Samuel Erich

Erich Samuel

*22.2.1901 in Teterow, Meckl.; 14.3.1975

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*; ✡ ?

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater unsicher Julius Samuel *3.7.1878 in Teterow; ✡1942 in der Region Lublin

Mutter ?; ✡ ?

Geschwister ?

Beruf Geflügelzüchter

Adressen Teterow; Bützow; Ribnitz (alle Mecklenburg);

Heirat Anita Salomon *28.2.1907 in Ribnitz;

Kinder Ruth Samuel *2.1.1936 in Bützow

Weiterer Lebensweg

13.10.1936 Passausstellung für Erich und Anita Samuel in Bützow

Zur Hachschara/Ausbilder in Geflügelzucht in das Lehrgut Schocken- Gut Winkel, Spreenhagen

Wohl als Fachmann für Geflügelzucht in verschiedenen Lagern unterwegs.

5.5.1937 soll er als Geflügelzüchter/Ausbilder für drei Monate von Gut Winkel ins Landwerk Ahrensdorf, aktuell in Ribnitz; zu dem 3-monatigem Einsatz in Ahrensdorf kommt es aber wohl nicht mehr, da Erich Samuel mit Frau und Tochter nach Palästina emigriert.

2.8.1937 Einreise in Haifa mit Frau und Tochter Ruth mit Arbeiterzertifikat der Kategorie C/LS

18.9.1940 Einbürgerung mit Frau und Tochter in Palästina

Novemberpogrom in Rostock

10.-17.11.1938 Julius und Otto Samuel verhaftet im Novemberpogrom, Schutzhaft im Gefängnis Alt-Strelitz, auch Frauen und Einwohner der Städte Rostock, Feldberg, Friedland, Woldegk und Neubrandenburg – insgesamt etwa 200 Personen wurden hier inhaftiert. Bis März 1939 wurden alle wieder entlassen

17.5.1939 Vater Julius inhaftiert in der Haftanstalt Alt-Strelitz bei Minderheitenzählung

Vater Julius in den Jacoby’schen Krankenanstalten in Bendorf Sayn

22.3.1942 Vater ab Koblenz deportiert mit denanderen Patienten aus den Jacoby’schen Krankenanstalten ins Ghetto Izbica

Gedenken

Grabstein für Erich Samuel auf dem Israelitischen Friedhof, Konstanz

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de958378

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420322-8.jpg

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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