Mantel Nathan

Nathan Mantel/Adari

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Benjamin Wolf Mantel *17.10.1887 in Stryszow ,Galizien; ✡ 17.8.1942 Auschwitz

Mutter Rifka Friedrich *1.1.1889 in Wielepole; ✡ ?

Geschwister

Leib Mantel *5.8.1922 in Köln; vor 1945 in Polen

Helene Mantel *26.12.1925 in Köln; oo Lewy

Mantel

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Köln, Kaigasse; Hattenhof Nr. 36; Hallandale, Florida

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Isr. Volksschule mit Lehrer Leopold Grünebaum; 1934; Nathan Mantel 2. Reihe, 8. von links

1930 Einschulung Israelitische Volksschule Köln, Lützowstraße 8-10

Erste Polenaktion

28.10.1938 Vater und Bruder Leib in der Polenaktion abgeschoben nach Zbaszyn

1939 Rückkehr nach Köln, Flucht der Eltern mit Schwester Helene nach Antwerpen

10.5.1940 Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Belgien; Abschiebung in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich;

23.9.1942 Ankunft von Mutter Rifka mit Schwester Helene über Rivesaltes und Lion in der Schweiz

14.8.1942 Deportation  des Vaters aus dem Sammellager Drancy nach Auschwitz

17.5.1939 Nathan Mantel mit 50 Bewohnern bei Minderheiten-Volkszählung auf dem Gehringshof

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

Nathan Mantel zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

19.7.1939 Ausstellung eines Fremdenpasses in Fulda

26.7.1939 Einschiffung in Triest

27.7.1939 Nathan Mantel abgemeldet aus dem Gehringshof, Hattenhof nach Palästina

31.7.1939 Ankunft von in Tel Aviv mit Studentenzertifikat B(III)

29.10.1943 Einbürgerung in Palästina

Übersiedlung von Nathan Mantel nach Florida

Bankbeamter in Hallandale

Gedenken

Beisetzung auf dem Har Menuchot Cemetery Givat Shaul, Jerusalem

Pages of Testimony

Stolpersteine

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de924633

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de2030379

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://www.mappingthelives.org/bio/3e0da069-ca54-4d74-9072-0d98f9800c9d

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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