Ibolya Ibi Blau
*16.12.1924 in Kakucz
Mutter Ilona Hoffmann
Staatsangehörigkeit Ungarn
Religion jüdisch
Vater Unbekannt Blau; ✡?
Mutter Ilona Hoffmann; ✡ ?
Geschwister
Erzsebet Blau *5.7.1920
Beruf –
Adressen Kakucz; Budapest, Kresz Geza 36
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
„Unternehmen Margarete“ Einmarsch der Wehrmacht in Ungarn
19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“
Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.
Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen
27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz
Verhaftung und Deportation nach Auschwitz
Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1944 in Ungarn werden die Schwestern Ibolya und Erzsebet Blau verhaftet, in Sammellager verbracht und nach Auschwitz deportiert
Mai 1944 An der Rampe in Auschwitz werden die Schwestern zur Zwangsarbeit selektiert und bekommen die konsekutive Auschwitz-Transportnummern A- 12329 (Ibolya) und A-12330 (Erzsebet) in den linken Unterarm tätowiert.
Ibolya Blau als Violinistin in das Orchester aufgenommen

29.8.1944 Ibolya Blau und Schwester Erzsebet (*5.7.1920) auf der „Küchenliste“ für durchgeführte „Laboruntersuchungen des SS-Hygiene-Instituts Auschwitz, betreffend Urin-, Blut-, Stuhl- und Sputumproben sowie Rachenabstriche von Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz“

30.10.-1.11.1944 Deportation vom KL Auschwitz nach Bergen Belsen
Anfang November 1944 Mitarbeiter der Polte-Werke suchen sich in Bergen-Belsen 750 ungarische Frauen zur Zwangsarbeit aus
7.11.1944 Eröffnung des Außenlagers Polte in Duderstadt, Frauenaußenlager von Buchenwald, welches vom 7.11.1944- 5.4.1945 bestand

24.11.1944 Ibolya Blau registriert ohne Präsenz in der Schreibstube im KL Buchenwald; Buchenwald Häftlingsnummer 42052

24.11.1944 Ibolya Blau von Bergen-Belsen direkt ins Buchenwald Außenlager Polte bei Duderstadt;

750 Jüdinnen, größtenteils aus Ungarn, arbeiten täglich 12 Stunden im Rüstungsbetrieb Polte
Todesmarsch von Duderstadt nach Theresienstadt
5.4.1945 werden die überlebenden Frauen von der SS zunächst in LKW und Bussen, dann in Güterwaggons und schließlich zu Fuß bis nach Theresienstadt getrieben

26.4. 1945 Ankunft des Todesmarsch in Theresienstadt
8.5.1945 Eintreffen der Roten Armee; Befreiung in Theresienstadt
1946 Ibolya Blau in Budapest registriert
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/555750
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7526350
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7526348
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5402914
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5020494
https://www.aussenlager-buchenwald.de/details.html?camp=27
https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=5964325