Karla Wolff Grabowski
*22.11.1928 in Breslau
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Fritz Grabowski *10.12.1899 in Breslau; ✡ 15.9.1985
„Mischehe“
Mutter Gertrud Jeltsch *20.2.1891 in Breslau; ✡ 31.1.1983 USA
Geschwister
Beruf Krankenschwester
Adressen Breslau; Nordhausen; Hattenhof Nr. 36;
Heirat Moshe Wolff
Kinder –
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 mit beiden Eltern in Breslau bei Minderheitenzählung
1941 – 1943 Vater Fritz einer der Kantoren der Storch-Synagoge in Breslau
1941 von der Einweisung in Judenhäuser waren die Grabowskis nicht betroffen, da das Wohnhaus der „arischen“ Mutter und ihren Schwestern gehörte. Das Jüdisch-Theologische Seminar in der Wallstraße 14 wurde nach Umbau Judenhaus für Ältere sowie zuletzt auch „Mischehen“
Karla Grabowski arbeitet als Aushilfe auf der Krankenstation für die noch in Breslau lebenden „Mischehen“; begleitet „Evakuierte zu den Sammelstellen und bei der Abfahrt, hilft bei den Beerdigungen der in den Breslauer Arbeitslagern Verstorbenen
Die letzten Kriegsmonate überlebt sie mit ihren Eltern im Versteck in Breslau
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
21.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda
1945 Die Familie Grabowski muss Breslau verlassen
Karla Grabowski in Nordhausen, Beaumonstraße 17, Erfurt
1947 Karla Grabowski im Grenzdurchgangslager Friedland
1947 mit den Eltern in Karlsruhe Kriegsstraße 86
1947 abgemeldet aus Karlsruhe zum Gehringshof
6.7.1947 Karla Grabowski auf der Liste der Insassen des Gehringshofs
1947 Alija beth nach Palästina
3.11.1949 beide Eltern auf der USS GENERAL MUIR von Bremen nach New York
2009 Besuch in Breslau
2011 lebt sie mit Ehemann Moshe Wolff in Netanya
November 2011 Interview mit Daniel Baranowski, Teresa Schäfer, Berlin
„Vor zwei Jahren war ich in Breslau. Es war interessant, aber es war kein Zuhause. Aber wenn ich übermorgen nach Israel fliege, wenn das Flugzeug runtergeht überm Meer und man den ersten Landstreifen sieht – das bewegt mich.“
Gedenken
Beisetzung der Eltern auf dem Nahariya Cemetery
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989946
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/67224065
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/67224064
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81658073
Karla Wolff, Ich blieb zurück. Erinnerungen aus Breslau und Israel, Berlin 2012
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten