Banach Benjamin

Benjamin Banach

*2.12.1919/1.12.1920 in Piatek, Polen; ✡ 3.1.1999 in Bronx, New York

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Simcha Banach; ✡ ?

Mutter Bajla Yastrzebska; ✡ ?

Geschwister

Ber Banach *1919

Weitere Familienmitglieder

in Brooklyn: Jankel/Jakob, Szarna, Blima, Mania Banach

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter; Schneider

Adressen Ozorkow, ul. Pilsudski 32; Hattenhof Nr. 36;

Heirat Erela Banach

Kinder

Natan und Simcha Banach

Weiterer Lebensweg

1.1.1938 in Ozorkow, ul. Pilsudski 32

1.5.1940 verhaftet in Ozorkow

14.7.1944 Einweisung in das KL Kaiserwald in Riga

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8.-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

16.8.1944 Ankunft im KL Buchenwald, Häftlingsnummer 82185; Unterbringung zur Quarantäne im Zeltlager, dann Block 51

16.9.1944 Großer Transport in das Buchenwald-Außenlager Bochumer Verein Code Bm; Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt und drei Lagerbaracken; 37 Häftlinge sofort und weitere 21 später an den Verletzungen verstorben; die E&W-Werke Bochum bleiben verschont.

19. -20.1.1945 Rücktransport von 208 „nicht mehr geeigneten“ Häftlingen, davon 10 aus den EHW nach Buchenwald

18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt

18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald; angeschlossen werden 632 Männer aus den E&W-Werken.

21. März 1945 Ankunft von 1942 Häftlingen im KL Buchenwald; Unterbringung in Baracken im „Kleinen Lager“

Das Ende des KL Buchenwald

5.4.1945 Himmlers Befehl zur Evakuierung von Buchenwald (47500 Häftlinge);

6.-10.4.1945 Die SS beginnt mit der Evakuierung des Konzentrationslagers; etwa 28.000 Häftlinge des Stammlagers und mindestens 10.000 Häftlinge der Außenlager werden auf insgesamt 60 Marschrouten – meist zu Fuß – auf die Todesmärsche getrieben, 12000 (Schätzung) kommen auf diesen Märschen um.

6.4. 1945 von den ca. 6000 Juden im Lager, können etwa 3000 versteckt werden; 3105 Juden werden im Lager zusammengetrieben, in den Werkshallen der DAW (Deutsche Ausrüstungswerke) eingesperrt und Richtung Flossenburg in Marsch gesetzt

7.4.1945 Todeszug nach Dachau verlässt Weimar mit ca. 7000 Häftlingen

10.4.1945 9.280 Insassen haben an diesem Tag Buchenwald in zwei Kolonnen verlassen. Die SS kündigt für den folgenden Tag die vollständige Räumung des Lagers an.

Evakuierung des KL Buchenwald in Güterwaggons nach Theresienstadt, Flossenbürg und Dachau

11.4.1945 Befreiung von Buchenwald durch das 37. Panzerbataillon der 4. US-Panzerdivision

12.5.1945 Entlassung aus Buchenwald durch alliierte Kommission

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945

eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Benjamin Banach auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Benjamin Banach nicht auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

Alija beth auf der SS TEL HAI

Aharon Bacia verbleibt als Organisator der Alija für NOHAM in Bergen Belsen.

22.11.1945 auf dem Gehringshof Beratung mit Aharon Bacia mit vier Soldaten der Jewish Brigade kommen (u. a. Naftali Unger, Chaim Ben Asher) mit dem Ergebnis: die illegale Ausschleusung von 60 Ma’apilim über Bergen-Belsen , Eindhoven nach Antwerpen; Aharon Bacia bereitet in Bergen Belsen die Unterbringung der 60 Gehringshöfer Chaluzim vor, bevor es nach etwa zwei Wochen Wartens gelingt, die in Uniform gesteckten Chaluzim  mit Militär-LKW nach Antwerpen zu schleusen.

24.12.1945-Ende Januar 1946 BRICHA -Schleuseraktion von Aharon Bacia und Isi Philipp im Dreiländereck; bei Kaldenkirchen bringen sie ca 600 Chaluzim über die Grenze in die Niederlande.

Nach zwei Monaten Wartens in den zwei Quartieren der Jewish Brigade fahren sie in einem großen Militär-LKW-Konvoi nach Marseille; von dort gelangen sie auf der von der Haganah gecharterten SS TEL HAI nach Haifa.

Mit dem ein Jahr älteren Bruder Ber Banach, Aharon Bacia und Isi Philipp auf der SS TEL HAI

Die Überfahrt ist stürmisch, das Schiff muss in Bonifacio/Korsika und auf Kreta ein schützendes Hafen suchen

28.3.1946 Ankunft von Benjamin Banach auf der SS TEL HAI in Haifa

Nach wenigen Tagen in Atlith geht die „Kibbuz Buchenwald“-Gruppe in den Kibbuz Afikim, nachdem sich die Britische Protektoratsbehörde ein letztes Mal überreden lässt, die Zahl der Ma’apilim auf die ausstehenden Zertifikatskontingente anzurechnen.

16.8.-1.9. 1954 mit Frau Erela und den Söhnen Natan und Simcha auf der SS Jerusalem von Haifa nach New York

3.1.1999 Tod in Bronx, New York

Gedenken

Beisetzung auf dem Passaic Junction Cemetery, Saddle Brook, auf dem Teil der Juden aus Ozorkow

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5283427

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/131596670

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5471186

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 8500); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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