Wita Samelson geb. Winter
*24.5.1922 in Bedzin; ✡ ?
Staatsangehörigkeit polnisch
Religion jüdisch
Vater Moszek Winter *22.7.1891 in Checiny; ✡ 1942 in Auschwitz
Mutter Bajla Kowalski*1890 in Palanja; ✡ 1942 in Auschwitz
Großvater Berek Berl Winter *1850 in Checiny; ✡ vor 1919
Großmutter Wita Winter *1854; ca 1920
Geschwister
Feivel Winter
Fajgla Winter *1913 Bedzin; ✡ 1943 Auschwitz; Fajwel Hasnberg; Sohn Szyja *1936
Berek Berl Dov Winter *1920 in Bedzin; ✡1945 in Buchenwald
Ita Itka Winter *10.4.1924 in Bedzin; ✡1945 in Bergen-Belsen
Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin
Adressen Bedzin Kosciuszki 18, Bendsburg Robert-Koch-Straße 76; Netzer Sereni
Heirat Abraham Samelson *4.4.1920 ; ✡ ?
Kinder –
Weiterer Lebensweg
Besuch der polnischen Volksschule in Bedzin
Wita ist Mitglied bei Habonim Dror (Bauleute der Freiheit) sozialistisch, zionistisch
Das Ghetto von Bedzin/Bendsburg
1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen
3.9.1939 Besetzung von Bedzin; Eingliederung in das Deutsche Reich, Umbenennung in Bendsburg
Flucht der Familie nach Olkusz;
9.9. 1939 die Große Synagoge und 50 umliegende Häuser werden niedergebrannt, viele Tote unter den jüdischen Bewohnern
Nach einigen Tagen Rückkehr der Familie zu Fuß nach Bedzin
1939 auf der Bewohnerliste des Judenrates von Bedzin mit den Eltern und Berek und Ita Winter, Kosciuszki 18
1939 Schwester Fajgla mit Ehemann Fajwel und Sohn Szyja beim Census in Bedzin, Kattowitzerstr. 46
1940 Bruder Berl zur Zwangsarbeit nach Klein-Mangersdorf verschleppt; Eröffnung des Lagers 29.3.1940; die Männer wurden beim Reichsautobahnbau für die Firma Julius Schallhorn eingesetzt; Schließung Juni 1944
Mai 1940 Vertreibung von über 1.200 Einwohnern aus Auschwitz; vertriebene Juden kommen nach Bedzin
September 1941 Eröffnung des Frauen-Zwangsarbeitslager in Grodzietz; Schließung Februar 1942;
10.2.1942 die Schwestern Wita und Itka melden sich beim Judenrat nach Aufruf zur Zwangsarbeit; Itka anschließend ins Zwangsarbeitsfrauenlager Grünberg, Deutsche Wollwaren Manufaktur AG Grünberg, Breslauerstraße 6
Mai 1942 beide Eltern auf dem ersten größeren Transport aus Będzin nach Auschwitz
August 1942 weitere Selektionen und Deportationen, 23 000 Juden auf zwei Fußballplätzen in Będzin zusammengezogen und 4700 als nichtarbeitsfähig eingeschätzte Juden nach Auschwitz verbracht; Wita wird zur Gruppe der Arbeitsfähigen gestellt; sie steht in einer Liste zur Zwangsarbeit bei Rosner in Sosnowiec; die Gruppe wird von Bedzin nach Sosnowiec geführt.
August 1942 Transport ins das Arbeitslager Geppersdorf, Sudetengau; Arbeit in einem Flachs verarbeitenden Betrieb
1944 Übernahme des Lagers Geppersdorf als Außenlager des KL Groß Rosen
1944/45 Evakuierungsversuche schlagen fehl.
Rückkehr ins Lager Geppersdorf
1.5.1945 die SS-flieht nah Bombenangriffen.
8.5.1945 die Rote Armee trifft ein.
Bricha
Alija Beth
Internierungslager auf Zypern
1948 Einwanderung in Israel; sechs Jahre im Kibbuz Shefayim
1954 Wechsel in den Kibbuz Netzer Sereni zusammen mit den Familien Lisopresk(?), Flesch(?) und Skrzypek, damit die Kinder nicht in Kinderheimen, sondern bei den Eltern aufwachsen können.
Gedenken
12.2.1978 Pages of Testimony für die Eltern und die Geschwister Feige, Berek und Ita Winter von Wita Samelson
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/76751493
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://www.mappingthelives.org
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947