Szmul Samuel Herling
*15.10.1917 in Kielce; ✡ 20.1.1957 im Shebat Tashi’iz Krankenhaus
Staatsangehörigkeit polnisch
Religion jüdisch
Vater Wolf Mordka Herling; ✡ ?
Mutter Perla Pesla Wloszczowska; ✡ ?
Geschwister
unbekannt
Beruf Automechaniker
Adressen Kielce, Lagnanskastraße 4; Kibbuz Netzer Sereni
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
29.5.1942 verhaftet in Kielce
24.10.1944 ins KL Sachsenhausen
26.10.-26.12.1944 Außenlager Lieberose
3.1.1945 Registrierung im Stammlager KL Buchenwald; Häftlingsnummer ; gibt als Kontakt Onkel Wolf Wloszczowski in Petach Tikwa an
Buchenwald Außenlager Wansleben
28.12.1944 Buchenwald Außenlager Wansleben (Wilhelm, Biber II – Codenamen: Wi, Bi, Bbr und Mf)
Zwangsarbeit in zwei stillgelegten Schächten des Kaliwerks Vereinigte Ernsthall (Wilhelm und Georgi)
Szmul Herling im Arbeitskommando „Biber II“ am Schacht Georgi (ca. 1.500 Häftlinge); Bau- und Montagearbeiten unterirdischer Anlagen zur Produktion von Flugzeug- und Raketenteilen
11./12.4.1945 Auflösung des Lagers; der Todesmarsch in Richtung Norden endet in Hinsdorf
14.4.1945 Befreiung bei Hinsdorf durch die US Army
27.8.1945 Registrierung im DP Camp Frankfurt „Kibbuz“ Zeilsheim
28.8.1945 Ärztliche Untersuchung in Zeilsheim
A.C. „House of Israel“ in Zeilsheim
1946 noch im Kibbuz Zeilsheim; mit einer Gruppe von ca. 50 NOHAM-Mitgliedern unter Führung von Kibbuz-Sekretär Naftali Szydlowski von Zeilsheim nach Bergen-Belsen
Aharon Bacia als Organisator der Alija für NOHAM in Bergen Belsen.
Von Bergen-Belsen werden die NOHAM-Mitglieder in Uniformen der Jewish Brigade in Militärfahrzeugen nach Antwerpen geschleust;
Nach zwei Monaten Wartens in den zwei Quartieren der Jewish Brigade fahren sie in einem großen Militär-LKW-Konvoi nach Marseille. Mitten in der Nacht erreichte der Konvoi ein Feld in der Nähe von Marseille, wo Mitglieder der „Bricha“ und Abgesandte des „Mossad für Aliyah Bet“ warten. Nach Erhalt des Befehls fahren die Lastwagen in die Stadt ein und setzten die illegalen Einwanderer in einem französischen Flüchtlingslager ab, von wo aus sie mit französischen Armeebooten zum Hafen von „La Sieta“ transportiert wurden. Dort gingen sie an Bord der von der Haganah gecharterten SS TEL HAI.
17.3.1946 am Abend Abreise auf der SS TEL HAI mit 743 Menschen an Bord, davon 736 illegale Einwanderer darunter etwa 300 NOHAM Mitgliedern, etwa 60 vom Gehringshof und aus Bergen-Belsen Die Überfahrt ist stürmisch, das Schiff muss in Bonifacio/Korsika und auf Kreta einen schützendes Hafen suchen
28.3.1946 Ankunft in Haifa auf der SS TEL HAI; Ziel Yavne Street 7 Afikim, Petach Tikwa
Nach wenigen Tagen in Atlith geht die NOHAM-Gruppe in den Kibbuz Afikim, nachdem sich die Britische Protektoratsbehörde ein letztes Mal überreden lässt, die Zahl der Ma’apilim auf die ausstehenden Zertifikatskontingente anzurechnen.
Ca. 1948 Szmul Herling mit den „Buchenwaldern“ aus Afikim in den neugegründeten Kibbuz Buchenwald
14.5.1948 Unabhängigkeits-Proklamation durch David Ben Gurion, Staatsgründung Israel und Beginn des Unabhängigkeitskriegs
1951 Nach Spaltung des Kibbuzverbandes, Zuzug einer Siedlergruppe aus Giv’at Brenner, u.a. Ada Sereni, der Witwe des Givat-Gründers Enzo Sereni
Juni 1955 amtliche Anerkennung des Kibbuz-Namens „Netzer Sereni“
20.1.1957 Tod von Szmul Herling im Shebat Tashi’iz Krankenhaus
Gedenken
5.7.1950 Pages of Testimony für seinen Cousin Szmul Herling (*1919) von Szmul Herling
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/6086669
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/6086673
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/67344329
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald
https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni
https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni
Home – Deutsch
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
https://collections.arolsen-archives.org/en/document/6086669