Mirjam Kato Eva Szekely
*19.1.1927 in Sajoszentpeter, Borsod, Ungarn;✡ ?
Auch als Eva Szekely *19.6.1928, wechselnde Vornamen und Daten
Staatsangehörigkeit Ungarin
Vater Ernö Szekely; ✡ 1943 in Auschwitz
Mutter Juliana Diker; ✡ ?
Geschwister –
Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin
Adressen Sajoszpeter; Budapest, Szigetvarystraße 20; Fürth; Gersfeld;
Heirat ; ✡ ?
Weiterer Lebensweg
1.1.1938 wohnt sie in Budapest
Deportation von 437.000 ungarischen Juden
19.3.1944 Besetzung von Ungarn durch die deutsche Wehrmacht „Unternehmen Margarete“
Otto Winkelmann, General der Waffen-SS und SS-Obergruppenführer, wird Höherer SS-und Polizeiführer für Ungarn.
Einsetzung einer Besatzungsregierung unter dem faschistischen Pfeilkreuzler Ferenc Szálasi
Aufstellung des Sondereinsatzkommandos unter Leitung von Adolf Eichmann für die geplanten Juden-Deportationen
27.4. bis 11.7.1944 Deportation 437.000 ungarischen Juden zumeist nach Auschwitz
12.-14.6.1944 Deportation von Ungarn nach Auschwitz
14.6.1944 Ankunft im KL Auschwitz
November 1944 Verlegung aus Auschwitz in das Frauen-KL Ravensbrück
7.3.1945 vom KL Ravensbrück ins KL Mauthausen
5.5.1945 befreit in Mauthausen durch die US Army
15.8.1945 mit der Mutter Juliana in Budapest
14.3.1946 im Assembly Center Bergen Hohne; Camp 5, M.B. Block 30
2.6.1946 im Buchenwald Kibbuz-Ableger in Gersfeld
Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf
3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten
Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof
24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda
Kibbuz Buchenwald II in Gersfeld
25.8.1945 Ankunft der Beth-Jakov Gruppe aus Bergen Belsen auf dem Gehringshof mit 12 Frauen und zwei MAPAI-Jungen um Rita Rivka Englard, Rachel Schnitzer , zuvor Lehrerinnen in der Mädchenschulorganisation „Beth Jakov“
August/Anfang September 1945 Errichtung des Nebenlagers in Gersfeld nach Beschlagnahme des Hofes durch Leutnant Finkelstein von der US-Militärverwaltung in Fulda; Rita Rivka Englard bleibt mit acht Mädchen auf dem Gehringshof, Rachel Schnitzer geht mit den übrigen in das Nebenlager Gersfeld, wo für sie die Fürsorge für die Überlebenden und weniger der zionistischen Pioniergeist im Vordergrund stand.
Die Jugendlichen werden in Gersfeld nicht als Chaluzim (Pioniere) oder Chawerim (Gefährten) sondern als Bachurim (Jugendliche) bezeichnet.
7.2.-28.2.1946 in Fürth (Ernährungsamt)
28.2.1946 Registriert im DP Assembly Center Fulda Nr. 138
2.6.1946 gelistet in dem Kibbuz Buchenwald, Schwesterhof in Gersfeld
Gedenken
–
Quellen
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/1880793
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/69920970
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130112566
Liste betr. Juden die in Kaunitz oder Verl lebten; Arolsen Archives, Signatur 8802520
https://www.aussenlager-buchenwald.de/details.html?camp=51
Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009
Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994
Abraham Ahuvia (Hrsg), Zeugnisse aus dem Tal der Todesfinsternis, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998
http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM