Timendorfer Heinrich

Heinrich Timendorfer/Shmuel Timna

*7.4.1917 in Pless

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Vater Arthur Timendorfer *28.7.1875 in Kattowitz; ✡ 27.1.1943 in Theresienstadt

Mutter Johanna Gutmann *3.8.1881 in Tarnowskie; ✡ 2.11.1942 in Theresienstadt

Großeltern Heinrich Samuel Timendorfer und Alwine Kohn

Geschwister

Lotte Laser geb. Timendorfer *12.7.1908 in Pless; ooKurt Laser *5.9.1903 in Pless

Gusti Auguste Timendorfer 28.9.1914 in Pless; oo 1946 in London Henry Fraser

Günter Timendorfer/Gershon Timna*1.10.1919 in Pless; ✡ 28.1.1919 im Kibbuz Mayan Zwi

Beruf Landarbeiter

Adressen Pless; Mühlhausen; Frankfurt; Havelberg

Heirat Miriam *1919; Vater Hermann

Kinder

Weiterer Lebensweg

Bruder Günter zur Hachschara auf Gut Freienstein

Hachschara in Havelberg

Die Brüder Günter und Heinrich mit dem „Professor“ in Havelberg

Juni 1938 Günter und Heinrich Timendorfer zur Hachschara in Havelberg

29.3.1939 Heinrich flüchtet in die Niederlande

8.4.1939 in der Zentrale der „Deventer Vereniging“ der Papenstraat 45

April 1939 Emigration von Schwester Lotte und Kurt Laser

17.5.1939 Günter Timendorfer mit den Eltern in Frankfurt in der Rechneigrabenstraße 18/20 bei der Minderheitenzählung

17.5.1939 Lotte und Kurt Laser in Berlin Charlottenburg Droysenstraße 18 bei Minderheitenzählung

17.5.1939 Schwester Gusti in Berlin Grunewald, Douglasstraße 30 a bei Minderheitenzählung

Alija beth auf der SS DORA

Juli 1939 Alija beth Heinrich Timendorfer nach Palästina auf der SS DORA

16.7.1939 Boarding mit 183 Chaluzim in Amsterdam auf der zur Alija Beth von den Mossad-Agenten Jehuda Berginski, Gideon Ruffer und Shmarya Tzameret gekauften SS DORA nach Palästina

17.7.1939 Zustieg von etwa 200 weiteren Chaluzim in Antwerpen auf das Alija Beth Schiff SS DORA

17.-19.7.1939 Verzug in Vlissingen (Flushing)

12.8.1939 Ankunft der SS DORA in Palästina; die Chaluzim werden am Strand von Shefayim in der Nähe von Tel Aviv mit Booten illegal ins Land gebracht

1949 mit Frau Miriam auf der Wählerliste für die Knesset

Bruder Günter auf Alija beth auf der SS HILDA – Sonderhachschara 2

September 1939 zum Vorbereitungskurs in das Lehrgut Schniebinchen

29.1.1940 Ankunft Haifa nach Abschluß von Verhandlungen zwischen Sochnut (Jewish Agency) und britischer Mandatsregierung

29.1.1940 mit Bussen in das Internierungslager nach Athlith verbracht

29.4.1940 Entlassung von Günter Timendorf aus dem Lager Athlit nach Haifa

Deportation der Eltern

15.9.1942 Transport der Eltern von Frankfurt, Am Tiergarten 28 III nach Theresienstadt

2.11.1942 Tod der Mutter in Theresienstadt

27.1.1943 Tod des Vaters in Theresienstadt

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://collections.arolsen-archives.org/en/document/5121822

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/11200373

https://www.mappingthelives.org

https://www.myheritage.de/research

https://www.ushmm.org/online

Peter Lande , Jewish „Training“ Centers in Germany

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/35020-albert-arthur-tiemendorfer

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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