Buchsbaum Wolf

Wolf Zeew Mendel Buchsbaum

*6.1.1922 in Leipzig; ✡26.8.2011 in Kfar Sava;

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Aharon Buchsbaum *10.5.1888 in Bobowa; ✡ nach England

Mutter Chaja Helene Dormann *16.9.1882 in Gorlice Galizien; ✡ ?

Großeltern Abraham Dormann und Miriam Grunwald

Geschwister

Chana Gitla Buchsbaum *21.1.1914 in Gorlice Galizien; ✡5.8.2002 in Hod Hasharon; oo Nebel

Leiser Mendel Buchsbaum *24.3.1912 in Gorlitz; ✡ 1942/43 in Auschwitz

Beruf Landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Leipzig, Humboldtstraße 29

Heirat Rosa Shoshana Saller *1924; 27.12.2003 in Kfar Saba

Kinder zwei

Weiterer Lebensweg

31.1.1936 Wolf Buchsbaum in Leipzig, Humboldtstraße 29

Hachschara Kibbuz Haimer’s Esch in Twekkelo/Enschede

10.5.1939 Wolf Buchsbaum emigriert nach Enschede in die Niederlande

dort in den Kibbuz „Haimer’s Esch“ des orthodox-religiösen Agudas Jisroel

Februar 1938 Eröffnung der Hachschara in der großen, vom berühmten Architekten entworfenen ländlichen Villa im Dorf Twekkelo bei Enschede,  Strootsweg 460 (heute Haimersweg); die landwirtschaftliche Ausbildung erfolgte in dem großen Obst- und Gemüsegarten; Handwerker wie Möbeltischler, Elektriker, Schuhmacher, Schmiede wurden zumeist in lokalen Betrieben in Enschede, Hengelo, Lonneker und Boekelo ausgebildet.

10.5.1940 Einmarsch der Wehrmacht in die Niederlande

vorn Flora Rabinowitz-Neuberger; Wolf Buchsbaum im Zentrum mit weißer Schürze

1940 lebten in Haimer’s Esch 55 Chaluzim, meist Männer im Alter um die 20 Jahre

1942 Pfarrer Leendert Overduin (1900–1976) von der „Gereformeerde gemeente“ half vielen unterzutauchen, oft gegen Bezahlung der Bauern.

Ghetto Fighter-Fotosammlung von ca 80 Untertauchern, vermutlich aufgenommen zur Erstellung falscher Papiere

22.3.1943 Überstellung der letzten Chaluzim in das KL Vught.

10.11.1943 Vier Lehrlinge aus Haimers Esch werden in der Holzschuhmacherwerkstatt von Carel Bel in Boekkelo bei Enschede verhaftet.

Der Kibbuz wurde 1943 aufgelöst.

Mehrere der Untergetauchten wurden aufgespürt oder verraten. Weniger als die Hälfte der Chaluzim von Twekkelo überlebten die Besatzung.

Wolf Buchsbaum überlebt als „onderduiker“

Nach der Befreiung existieren kaum Daten

Auswanderung nach Palästina, der Zeitpunkt ist unbekannt

27.7.1993 Besuch in Leipzig

3.9.2007 Besuch in Leipzig

26.8.2011 Tod in Kfar Sava

Gedenken

4.7.1999 Page of Testimony für Leiser Buchsbaum von seinem Bruder Zeew Buchsbaum

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de849547

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130268481

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129821013

https://www.joodsmonument.nl/en/page/137623/haimer-s-esch

https://infocenters.co.il/gfh/list.asp

http://sjoel-enschede.nl/s/b/hachsjara.asp

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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