Stern Heinz

Heinz Heini Stern

*26.5.1918 in Leipzig; ✡ 21.12.2005 in Neot Mordechai Israel

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Faivel Stern *8.12.1879 in Trostiany; ✡ 11.5.1930 in Leipzig

Mutter Lisa Luisa Rosenfeld *20.10.1883 in Brody, Galizien; ✡ 1942 in Riga

Geschwister

Edith Jehudit Stern *25.11.1925 in Leipzig; oo Adiv

Beruf Zimmermann, Landarbeiter

Adressen Leipzig, Frankfurter Straße 5

Heirat Cecilia Juliana Stein geb. Trost *20.10.1919 in München; ✡8.3.2010 in Neot Mordechai

Kinder

Stieftochter Eva Edith Cohn *25.8.1943

Weiterer Lebensweg

Volksschule

10.11.1938 verhaftet im Novemberpogrom

12.11.1938 „Schutzhaft“ im KL Buchenwald; Häftlingsnummer 25589

6.12.1938 Entlassung aus Buchenwald mit der Auflage, Deutschland zu verlassen

17.5.1939 Mutter Lisa und Schwester Edith in Leipzig bei Minderheiten-Volkszählung

26.11.1939 Schwester Edith abgemeldet aus Leipzig „nach Palästina“

5.12.1939 Ankunft von Schwester Edith in Haifa mit Studentenzertifikat B(III) des Hechaluz in Haifa

Einzelhachschara in Dänemark

Frühjahr 1939 Emigration von Heinz Stern nach Dänemark zur Hachschara auf einzelnen Bauernhöfen Einzelhachschara in Boskovsgaard, Klemmenstrup

9.4.1940 Einmarsch der Deutschen in Dänemark; Dänemark bleibt in Teilen autonom bis zum Oktober 1943

5.11.1940 Volkszählung in Dänemark Cecilia und Ernst Cohn in Nörre, Bornholm

29.8.1943 Die deutschen Besatzer verkünden den „Ausnahmezustand“ wegen zunehmender Widerstandaktionen

17.9.1943 Adolf Hitler befiehlt die Endlösung in Dänemark

September 1943 Anordnung von Werner Best, SS-Obergruppenführer und Generalbevollmächtigter für Dänemark

„Die Festnahme der zu evakuierenden Juden erfolgt in der Nacht vom 1. zum 2.10.43. Der Abtransport wird von Seeland zu Schiff (ab Kopenhagen), von Fünen und Jütland mit der Bahn Sonderzug durchgeführt“.

28.9.1943 der deutsche Diplomat Georg Ferdinand Duckwitz verrät die geplante Deportation bei einem Treffen mit dänischen Sozialdemokraten.

Oktober 1943 7700 Juden können sich mit Hilfe der dänischen Bevölkerung in einer Massenflucht über den Øresund (Ostsee) nach Schweden retten.

8.-9.10.1943 Heinz Stern mit Fischerboot von Dänemark über den Öresund nach Klagshamn in Schweden zusammen mit Georg Stern (*14.5.1914 in Berlin) und der späteren Frau Cecilia Cohn sowie deren neugeborenen Tochter Eva

Deportation der Mutter ins Ghetto Riga

Jan. 1942 Deportationsbefehl der Gestapo für Riga

21.1.1942 Mutter Lisa deportiert aus Leipzig über Dresden

24.1.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga;

Unterbringung in der Leipziger Straße, Ludzas Iela

Gedenken

29.5.1978 Page of Testimony für die Mutter von Schwester Jehudith Adiv

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de977075

https://safe-haven.dk/fileadmin/user_upload/Uppgift_Stern__Heinz.pdf

https://safe-haven.dk/fileadmin/user_upload/Uppgift_Stern__Georg_Wolfgang.pdf

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129830408

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7194598

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420121-Leipzig16.jpg

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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