Frochtzweig Jakob

Jakob Frochtzwajg/Fruchtzweig

*14.1.1896 in Sosnowitz; ✡ 31.10.1943 in Polen

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Kalma Frochcwajg,

Mutter Fajgla Fuks

Geschwister

Gustav Fruchtzweig *2.3.1901 in Sosnowitz; ✡1978 in Paris

Verwandter in Oberhausen-Sterkrade

Hermann Fruchtzweig *3.1.1878 in Tschenstochau; ✡ 8.5.1942 in Kulmhof

Beruf Händler für Kurz- und Wollwaren

Adressen Sosnowiec; Oberhausen Osterfeld, Rothebuschstraße 112; Bottrop, Gladbecker Straße 14

Heirat Franziska Cwiertnia *29.9.1899 in Osterfeld; ✡1959 in Osterfeld

Kinder

Maria Frochtzweig *5.2.1922 in Osterfeld; ✡ vor 1945 in Polen

Benno Frochtzweig *29.10.1929 in Osterfeld; ✡ vor 1945 in Polen

Weiterer Lebensweg

Juli 1933 Abmeldung des Gewerbes als Händler für Kurz- und Wollwaren

1933 Bruder Gustav flieht über die Niederlande, Belgien nach Frankreich

1934 Umzug nach Bottrop

Jakob erneut als Händler angemeldet, Tochter Maria arrbeitet als Putzhilfe

Polenaktion, Zbaszyn

28.11.1938 Familie Frochtzweig aus Bottrop nach Polen abgeschoben; etwa 50 Juden mit polnischem Pass wurden aus Bottrop mit der Bahn nach Zbaszyn transportiert

Jakob mit Ehefrau und seinen Kindern Maria und Benno auf der Zbaszyn Residenten Liste

Auflösung in Zbaszyn

1.9.1939 Überfall der Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst, viele; die nicht schon vorher in die Wohnorte ihrer Verwandten gingen, werden in die polnischen Ghettos transferiert;

Jakobmit Ehefrau und seinen Kindern Maria und Benno gehen nach Sosnowitz

1943 Jakob (mit seinen Kindern Maria und Benno?) von Sosnowitz in das Lager Klettendorf in Schlesien deportiert

1944 Ehefrau Franziska nach Oberhausen zurück

1959 Tod der Ehefrau Franziska im Osterfelder Marienhospital

Gedenken

Stolpersteine in Oberhausen, Rothebuschstraße 112 für Gustav, Jakob, Franziska, Maria und Benno Fruchtzweig

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.mappingthelives.org

https://gedenkhalle-oberhausen.de/wp-content/uploads/2023/06/Stolpersteine2021.pdf

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Franz-Josef Wittstamm, Die Recklinghäuser Juden aus Galizien und der Karpatho-Ukraine, Teil 1 und 2, Vestischer Kalender 2023, 2024

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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