Frenkel Hans

Hans Philipp Frenkel

*6.9.1917 in Rotterdam; ✡ 21.4.1994

Staatsangehörigkeit staatenlos

Religion jüdisch

Vater Lion Frenkel *25.3.1888 in Utrecht; ✡14.1.1968 in Rotterdam

Heirat der Eltern 16.12.1916 in Middelburg

Mutter Carolina Selina Wiener *11.1892 Middelburg; ✡19.1.1968

Großeltern Salomon Philip Frenkel (1853-1928); Katilie Seligsberger (1864-1942)

Großeltern Jaques Andre Wiener (1859-1919) und Rachel Lob (1863-1922)

Geschwister des Vaters

Philipp „Flip“ Frenkel *23.6.1889 in Utrecht; ✡24.10.1944 in Auschwitz; oo Betsy Wiener (*27.9.1898, Schwester der Mutter)

Herman Salomon Frenkel *18.8.1891 in Utrecht; oo Emilie Goldschmidt *20.11.1899

Betsy Frenkel *6.9.1892 in Utrecht; 1972 Wales; oo Salomon Wolff

Geschwister

Jacques Frenkel *30.3.1919 in Rotterdam; ✡20.1.2013

Elly Frenkel *22.6.1921 in Rotterdam; 1.10.2007

Betsy Frenkel * 21.10.1924 in Rotterdam; ✡5.2.1960 in Goes; oo Philips

Carolina Selina Ina Frenkel *2.10.1926; ✡21.6.2013

Maria Frenkel *5.5.1930 in Rotterdam;

Simon Frenkel *8.5.1932 in Rotterdam;

Louise Frenkel *5.5.1934 in Rotterdam;

Robert Frenkel *14.10.1937 in Rotterdam;

Cousin/inen

Hermann Emile Frenkel *2.5.1927 in Den Haag

Debora Frenkel *21.5.1929 in den Haag

Rosemarie *7.5.1932 in Den Haag

Beruf Verkäufer

Adressen Rotterdam, Beukelsdijk 176; Amsterdam

Heirat Hubertina Theodora J. Farinaux *5.3.1910 in Rotterdam

Kinder

Weiterer Lebensweg

Vater Lion ist Arzt, die Mutter Zahnärztin in Rotterdam;

29.9.1939 Tante Betsy und Ehemann Salomon Wolff in Wales bei britischem Census

27.1.1942 Tod der Großmutter in Rotterdam; Het Joodsche Weekblad, 6.2.1942

Schleuseraktion

Werner Hirschfeld berichtet von einer Schleuseraktion der Westerweel groep, aus Amsterdam nach Belgien, bei der ein Hans Frä(e)nkel Transportleiter ist; vermutlich eine andere Person

Kamp Westerbork

1942 Hans Frenkel interniert im polizeilichen Judendurchgangslager Westerbork

Barneveld

Die Familien von Lion und seinem Bruder Herman Frenkel stehen als hochrangige Funktionäre des Joodse Raad auf der Liste Frederik, Generalsekretärs des Innern und kommen deshalb nach Barneveld. „Barnevelders“ waren prominente, bekannte Juden, die auf Fürsprache des Generalsekretärs des Innern Frederiks auf eine geschützte Liste gesetzt worden waren. Ende 1942 wurde beschlossen, die Personen der Frederiks-Liste nach Barneveld zu verlegen und sie im Schloss De Schaffelaar und im ehemaligen Arbeitslager De Biezen unterzubringen. Die deutschen Behörden hatten jedoch nie die Absicht, die Barnevelders allein zu lassen, ob mit oder ohne Schutz.

20.1.1943 Hans Frenkel aus dem polizeilichen Judendurchgangslager Westerbork nach Barneveld

29. September 1943 wurden die Barnevelders nach Westerbork und ein Jahr später nach Theresienstadt gebracht. Die so genannte Barneveldgroep gehörte zu dem Transport vom 4. September 1944.

4.9.1944 Deportation der Familie Frenkel auf dem Transport XXIV/7 von Westerbork nach Theresienstadt

Ende September wurden die meisten Häftlinge aus dem Ghetto Theresienstadt nach Auschwitz deportiert. 18.500 der 29.000 Gefangenen, viele von ihnen Niederländer. Nur zwei Gruppen waren von diesen Transporten ausgeschlossen: die protestantischen Juden und die Barneveld-Gruppe. Infolgedessen entkamen sie den Gaskammern.

Die freigekauften Juden aus Theresienstadt

5.2.1945 „Freiheitstransport“ Transport EW aus Theresienstadt nach St. Gallen, der einzige Freiheitstransport aus Theresienstadt („1 Million Dollar für 1000 Juden“)

Hans mit den Eltern und Geschwistern Elly, Betsy, Simon, Maria, Ina, Louise, Robert; Onkel Herman mit Ehefrau Emilie und deren Kindern Herman, Debora und Rosemarie Frenkel; sowie eine weitere Familie Alexander Frenkel (*6.3.1890) mit Frau Jacoba van Aalten (17.12.1893) und Tochter Nora (*2.12.1927); insgesamt 18 Verwandte aus der Familie

7.2.1945 Ankunft in St. Gallen zunächst im Schulgebäude im Hadwig untergebracht

 zur Quarantäne kommt die Familie nach Adliswil, in einem Trakt der stillgelegten Seidenstoffweberei

28.3.1945 offiziell gemeldet in der Schweiz, Adliswil

Gedenken

Quellen

https://collections.yadvashem.org/en/documents/3655767

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130288806

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Frenkel%201917%22%7D

https://www.joodsmonument.nl/en/page/19520/98-tif

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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