Eisenberg Kurt

Kurt Leopold Eisenberg / Kenneth Ellington

*13.3.1923 in Wanne-Eickel; ✡24.3. 2016 in Sawbridgeworth, Hertfordshire, England

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Walter Eisenberg *5.12.1888 in Hamm; ✡3.10.1944 Auschwitz

Mutter Lucie Sommer *19.1.1901 in Euskirchen; ✡3.10.1944 Auschwitz

Geschwister

Rolf Eisenberg *1927 in Wanne-Eickel; oo 1951 in Westminster Marion Bornstein

Beruf

Adressen Wanne-Eickel; Berlin, Darmstädter Straße 3

Heirat ledig

Kinder

Weiterer Lebensweg

Umzug der Familie Eisenberg von Wanne-Eickel nach Berlin

Kurt Eisenberg ORT-Schule in Berlin, Schlosserwerkstatt bei Meister Eisner, gemeinsam mit Freund Werner Blumenthal, Heinz Franke aus Herne und Josef Münster aus Recklinghausen

Die ORT-Schule Berlin erhält ein Transportkontingent für 10 Jungen

30. 11.1938 fuhr der erste Zug mit 196 Kindern aus Berlin Richtung London

1.12.1938 Kurt Eisenberg mit dem allerersten Kindertransport Berlin, Bentheim, Hoek v. Holland, zusammen Werner Blumenthal und Horst Aronsohn

Empfang in Apeldoorn; Werner und
Kurt Eisenberg, erster und vierter von links

2.12.1938 Kurt Eisenberg Ankunft mit der Fähre „PRAGUE“ in Harwich

17.5.1939 Eltern in Berlin, Darmstädter Straße 3 bei Minderheiten-Volkszählung

Juni 1939 Gründung der FDJ in England; in der Folge Gründung von Gruppen in London, Manchester, Birmingham, Bradford, Cambridge, Kingston und Paddington von etwa 600 Mitgliedern

Zusammen mit Werner Blumenthal aktiv in der FDJ

29.9.1939 Kurt Eisenberg in Bournemouth bei britischem Census, zusammen mit Werner Blumenthal in einem Heim für Jungen der Kindertransporte

Mai 1940 zusammen mit Werner Blumenthal in England als feindlicher Ausländer interniert

Mit Werner Blumenthal deportiert  als „enemy alien“ in ein Lager in Kanada

Theresienstadt – Auschwitz

17.3.1943 beide Eltern auf dem 4. Großen Alterstransport von Berlin nach Theresienstadt

1.10.1943 beide Eltern auf dem Transport von Theresienstadt nach Auschwitz

Gedenken

Gedenkliste der Stadt Herne für die Opfer der Shoah aus Herne und Wanne-Eickel

Mahnmal der Stadt Herne

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1019880

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1020029

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4972733

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Ralf Piorr, Eine Reise ins Unbekannte; Ein Lesebuch zur Migrationsgeschichte in Herne und Wanne-Eickel, Klartext Verlag, Essen 1998

www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2014-Nr-18.pdf

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6572); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-161634/Meister+Eisner+mit+zwei+Sch%C3%BClern+in+der+Schlosserwerkstatt+der+Berliner+ORT-Schule?se=Schlagworte/4a183184-a270-4a0b-9869-bfec78ef8a1b&qps=q%3DBerlin-Siemensstadt%2B%2528Ortsteil%2529%26page%3D3

Mein besonderer Dank gilt Ralf Piorr, Herne für die Unterstützung bei dieser Recherche

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert