Skrzypek Hania

Hania Skrzypek geb. Knobel

*1926 in Nowy-Sacz; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch

Religion jüdisch

Vater Shmuel Knobel; ✡ 1942 in Neu-Sandez

Mutter Rosa Scheindl Szoszana; ✡ unbekannt

Stiefmutter nach Scheidung der Eltern 1929

Geschwister

Ze’ev Knobel; ✡ ?

Tova Knobel *1920; ✡ 1942 in Belzec

Leah Knobel*1922; ✡1942 in Belzec

Chaya Knobel *1925; ✡1942 in Belzec

Etka Knobel; ✡ ?

Beruf landwirtschaftliche Arbeiterin

Adressen Nowy-Sacz/Neu Sandez, Lwoska 14; Netzer Sereni;

Heirat Samuel Skrzypek *21.7.1922 in in Nowy-Sacz; ✡24.6.1991 in Netzer Sereni

Kinder

Shusha Skrzypek *1948

Avrimik Skrzypek

Sima Skrzypek *ca 1954 in Netzer Sereni

Weiterer Lebensweg

1931Nach heftigen Konflikten mit der Stiefmutter und dem Stiefbruder, wird sie in ein polnisches Waisenhaus gegeben, wo sie unter Nichtjuden aufwächst

1.9.1942 Überfall der Wehrmacht auf Polen

Hania kommt mit Flüchtlingen nach Sienawa zu den Großeltern;

17.9.1939 sowjetische Besetzung Ostpolens

6.10.1939 Kapitulation Polens

Vertreibung aus Sienawa; von dort mit Onkel Bernard Knobel nach Lemberg

Februar 1940 bis Juni 1941 Massendeportationen von 330.000 in vier Wellen nach Sibirien und Zentralasien, u.a. 40000 Menschen in das Arbeitslager Workuta in Sibirien

Mai bis Juni 1940 3. Welle der Deportationen vor allem polnischer Flüchtlinge und Juden

Gemäß Vereinbarungen zwischen Deutschland und der USSR konnten Polen in ihre Heimatstädte im Generalgouvernement heimkehren.

1940 Hania von den Russen nach Sibirien deportiert

Hania schreibt:

„All diese, die sich für die Rückkehr nach Polen registrierten, wurden in Züge gesetzt und reisten – aber nach Sibirien. Diese „Bestrafung“ hat uns tatsächlich das Leben gerettet.“

1940-1941 für ein Jahr in Wologda

22.6.1941 Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion

30.7.1941 Übereinkunft der USSR mit der polnischen Sikorski-Exilregierung in London Amnestie aller polnischen Staatsbürger in der Sowjetunion

Deportation nach Buchara in Usbekistan; Hania kommt zunächst in die Familie in Tomaszow Lubelski, dann aber bis Mai 1945 in ein polnisches Waisenheim

Sommer 1945 mit einer Gruppe mittelloser Polen nach Warschau; Kontakt mit Abgesandten aus Palästina, die die BRICHA organisieren; zunächst nach Walbrzych in Niederschlesien; dort trifft sie auf Samuel Skrzypek, ein Schwarm ihrer Kindheit, ihren späteren Ehemann, mit dem sie gemeinsam auf Alija nach Palästina geht.

Alija beth

Internierung auf Zypern

Heirat in Nikosia, Zypern mit Szmuel Skrzypek

1948 (?) Geburt der Tochter Shusha

1947 Einwanderung in Israel; sieben Jahre im Kibbuz Shefayim

Geburt des Sohnes Avrimik in Kfar Shefayim

1954 Wechsel in den Kibbuz Netzer Sereni zusammen mit den Familien Lisopresk(?), Flesch(?) und Samelson, damit die Kinder nicht in Kinderheimen, sondern bei den Eltern aufwachsen können.

Im Kibbuz Netzer Sereni arbeitet sie in der Gärtnerei und in der Küche

Ehemann Samuel arbeitet in der Schreinerei

Dezember 2006 Interview mit Nurit Cohen Bacia

Gedenken

26.5.1955 Pages of Testimony für die Geschwister von Hania Skrzypek

Quellen

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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