Spiegel Ruth * 23.11.1937, lebt in Israel (Stand Juni 2020)
verh. Eisenfeld

Ruth Spiegel
Vater Benjamin Spiegel *6.4.1900 in Galizien * 28.5.1942 KL Sachsenhausen
Mutter Sara Finger/Spiegel
Geschwister keine
Adressen
- 1937 Recklinghausen, Bochumer Str. 192
- 26.7.39 bis 12.9.1939 Recklinghausen, Bochumer Straße 138
ab 12.09.1939 Gelsenkirchen, Kirchstraße 65, - später „Judenhaus“ zu Wwe. Rachel Finger, Im Lörenkamp 2
Heirat mit Jehuda Jakob Eisenfeld +17.8.2017 in Petach Tivka Israel
Weitere Lebensdaten
Abschiebung im Rahmen der „Polenaktion“
28./29.10.1938 Bentschen (Zbaszyn)
29. Oktober 1938 – 1939, Bentschen (Zbaszyn), Internierungslager
„Derzeitige Anschrift Zbąszyń, Senartoska 67“
Sommer 1939 Rückkehr nach Recklinghausen zur „Arisierung“ des Geschäfts
12.09.1939 nach Gelsenkirchen
Verhaftung des Vaters am 2. 3. 1940, interniert im Konzentrationslager Sachsenhausen; Hinrichtung 28. 5. 1942
Sara Spiegel entzieht sich dem Riga-Transport 27.1.1942 durch Flucht mit Tochter Ruth nach Belgien.
Sie überlebten in Brüssel im Versteck.

1951 nach Israel ausgewandert. Ruth Eisenfeld, geborene Spiegel, lebt in Israel.
8.10.2012 Stolpersteine für Sarah, Ruth und Benno Spiegel in Gelsenkirchen, Kirchstraße 65
Quellen
Georg Möllers, Biografie der Familie Spiegel als PDF im Opferbuch Recklinghausen
Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945
Hausstandsbücher StA Re III 4003 und StA Re III 3992
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013.
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945. Stand: 28.2.2020 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/)
ITS Arolsen International Tracing Service, Bad Arolsen
Yad Vashem Central Database of Shoah Victims‘ Names
Persönliche Mitteilungen Dana Hecht, Israel
http://www.stolpersteine-gelsenkirchen.de/stolpersteine_gelsenkirchen