Simon Tannenbaum, Raw Simeon bar Josef Elkanan ha-Levi
*16.9.1866 in Mansbach; ✡11.11.1924 in Recklinghausen
Vater Haune Tannenbaum *2.1.1932 in Mannsbach; ✡24.1.1880 in Mannsbach
Mutter Hendel Appel *21.9.1842; ✡6.3.1907 in Hersfeld
Geschwister
Lina Tannenbaum *25.7.1863 in Mansbach; oo Wolf Perlstein; ✡16.5.1929
Markus Tannenbaum *10.10.1864 in Mansbach; oo Johanna Rosenbach (*1875)
Sophie Tannenbaum *23.1.1869 in Mansbach;
Moses Tannenbaum *31.3.1871 in Mansbach; oo Gisela Rosenbach (1879-1928)
Sarah Selma Tannenbaum *28.8.1873 in Mansbach;
Carl Tannenbaum *13.12.1875 in Mansbach;
Karoline Tannenbaum *6.3.1878 in Mansbach; ✡11.3.1878
Isaak Tannenbaum *13.11.1879 in Mansbach; ✡28.5.1937; oo Lina Katzenstein
Adressen Recklinghausen, Herner Straße 39a; Westerholterweg 13
Heirat Henriette Jettchen Bendix *16.9.1869 in Recklinghausen; ✡ 1942 Treblinka
Kinder
Hugo Tannenbaum *10.3.1898 in Recklinghausen; Petriner Nr. 3638; + 15.4.1970 in New York
Siegfried Tannenbaum *25.2.1900 in Recklinghausen; Petriner Nr. 3766; + 19.4.1943 in New York
Weiterer Lebensweg
Israelitische Volksschule in Mannsbach
Bis Obertertia Gymnasium Fulda
Israelitische Lehrerbildungsanstalt Köln
1886 Elementarlehrerprüfung in Brühl
Okt 1886 -April 1887 Leiter der israelitischen Schule in Kettwig
1.5.1887 Einstellung als Lehrer der privaten jüdische Volksschule Recklinghausen
1.10.1904 privaten jüdische Schule wird öffentliche Schule
Simon Tannenbaum Mitglied im 7-köpfigen Schulvorstand

1908 Umzug der Schule in den Neubau Westerholter Weg

Zuletzt lange Zeit krank
1.7.1924 wegen Erkrankung in Ruhestand versetzt
11.11.1924 Tod in Recklinghausen, in seiner Wohnung Westerholter Weg 13
Gedenken/Beisetzung
Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof Nordcharweg Recklinghausen, Reihe C, 26
Hebräische Grabinschrift:
Hier ruht der Tora-Lehrer Raw Simeon, Sohn des Leviten Josef Elkanan. Er starb am 15. Cheschwan 5684, gekrönt mit der Krone eines guten Rufes. Nicht wird das Gedächtnis seiner Liebe aus unseren Herzen weichen; denn er trug allezeit auf seinen Flügeln die KInder seines Hauses. Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge schuf er sich seinen NAchruf. Er zog seine Gemeinde nach sich auf den Pfaden der Ehrfurcht. Fest hielt er so an den Bemühungen seiner Kraft und an seiner Wesiung. Und wenn auch Wellen über sein Haupt gingen, sein reines Herz verstreute seine Güte auf alle Menschen. Zur Freude im Garten Eden empfange der Ewige seine Seele! – Seine Seele sei im Bund der Lebendigen!
Deutsche Grabinschrift:
Lehrer Simon Tannenbaum 9.11.1866 – 11.11.1924
Quellen
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986
https://www.statistik-des-holocaust.de/TT420721-48.jpg