Erika Wolff
*22.8.1933 in Aurich; + im Ghetto Izbica
Vater Wilhelm Moses Wolff *20.1.1898 in Aurich; 1938 Sachsenhausen; + 5.5.1940 in Berlin
Mutter Erna Wallheimer *23.3.1896, Tod 1942 im Ghetto Izbica
Geschwister
Meinhard Wilhelm Wolff *14.4.1924; +14.4.1924 in Aurich
Rosa Wolff *29.1.1926 in Aurich; 1940 nach Oberhausen; 22.4.1942 D’dorf- Ghetto Izbica
Bernhard Leopold Wolff *24.1.1930; 24. 8.1940 nach Köln, Israelitisches Kinderheim, + Ghetto Izbica
Adressen Aurich, Marktstraße 25; Recklinghausen, Bismarckstraße 3; Köln; Oberhausen, Ellenbogenstr.10
Weiterer Lebensweg
1933 Umzug in die Marktstraße 25
10.11.1938 Vater Wilhelm verhaftet, in der „Bullenhalle“ interniert, dann Polizeigefängnis Aurich, „Schutzhaft“ in Sachsenhausen
15.12.1938 Vater aus Sachsenhausen entlassen
17.5.1939 mit den Eltern und Geschwistern Rosa und Bernard in Aurich bei Deutsche Minderheiten-Volkszählung
16.6.1939 Umzug in Wallstraße 24
Februar 1940 Anordnung der Ausweisung aller Juden aus den küstennahen Regionen bis zum 1. April 1940, die meisten aus Aurich gehen nach Hannover und Berlin.
19.2.1940 Erika und Bernd mit Cousins Horst und Vera Wallheimer ins Israelitische Kinderheim Köln, Lützowstraße; Schwester Rosa angestellt im jüdischen Altenheim in der Klaas-Tholen-Straße in Emden
1.4.1940 Beide Eltern nach Berlin, Rosenstraße 2-4, Wohlfahrtsamt der jüdischen Gemeinde Berlin;
5.5.1940 Tod des Vaters in Berlin
Sommer 1940 mit der Mutter und Bruder Bernard sowie Tante Betty und Onkel Abraham Wolffs in Recklinghausen, bei Tante Fanny Hirschberg, Bismarkstr. 3
24.8.1940 erneut kurzfristige Unterbringung von Bernard und Erika ins Israelitische Kinderheim Köln, Lützowstraße
1940 Oberhausen mit Geschwistern und Mutter
21.4.1942 Verbringung zum Sammelpunkt in Oberhausen
22.4.1942 Deportation von Düsseldorf Derendorf ins Ghetto Izbica
Gedenken
5.12.2015 Stolpersteine in Aurich, Marktstraße 25 für Erna, Wilhelm, Rosa, Bernard, Erika Wolff
Quellen
Liste der Stolpersteine Aurich Stand 25.8.2022
Georg Möllers / Jürgen Pohl: Abgemeldet nach „unbekannt“ 1942, Die Deportation der Juden aus dem Vest Recklinghausen nach Riga, hrsg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Klartext Verlag, Essen 2013, S. 18
Jüdische Einwohner Recklinghausens, Sta Re III 6519, 6520
Bundesarchiv Koblenz. Gedenkbuch-Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 –1945.
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de993772
International Tracing Service, Bad Arolsen Referenz Code 12410006
Yad Vashem Central Database for Shoah Victims‘ Names