Max Wand
*8.11.1892 in Katscher, Leobschütz (Oppeln), Schlesien; + 2.11.1943 im lettischen Ghetto Riga
Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos
Vater Unbekannt
Mutter Unbekannt
Geschwister Unbekannt
Beruf Kaufmann;
Adressen Katscher; Riga, Valnu (Straße), zuletzt Tirgonu 14
Heirat Rosalia Nebel, Bendschin

Kinder
Horst Wand *10.10.1925 in Ratibor; Riga; Stutthof; Buchenwald


Weiterer Lebensweg
1938/39 Emigration nach Riga
1939/40 Wohnadresse Riga, Valnu (Straße)
31.10.1942 nach der „verratenen“ Flucht der zehn jungen Letten, von der Kommandantur des Ghettos zum Leiter Ghettopolizei „Gruppe L“ ernannt; deutsch-jüdische Polizisten bei den Letten verhasst
Mitte 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung
2. 11.1943 bei Auflösung des Ghetto Riga im lettischen Teil erschlagen auf der Straße aufgefunden, von lettischen Juden ermordet
Quellen
Anita Kugler, Scherwitz Der Jüdische SS-Offizier, 2017
List of names of Jewish residents of Latvia, the result of research by the Center for Judaic Studies at the University of Latvia under the supervision of Prof. Ruvin Ferber and with the cooperation of the Latvia State Historical Archives, 2002
List of residents of 1 to 47 Vaļņu Street in Riga who received food coupons, 1939-1940
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939 https://www.mappingthelives.org/
Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017
Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008
Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984
Aufbau, Nach Schweden gerettet; Ausgabe vom 22.6.1945
Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020 Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick (Hrsg.), Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020