Toch Jak

Jak Jacque Toch

*5.5.1889 in Wien; +21.3.1945

Buchenwald – Häftlingsnummer 82967

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Adolf Toch *21.9.1853 in Nikolsburg, Mähren; Sägehändler; + 16.5.1939 in Wien

Heirat der Eltern 6.12.1885 in Wien

Mutter Rosa Fischer *11.11.1860 in Wien; + 30.10.1920 in Wien

Geschwister

Ella Toch *1887 in Wien; oo Artur Neuberger

Ludwig Lazar Mordechai Toch * 14.9.1886 in St. Veit; Kaufmann; oo Lisle Müller + in Kielce

Alexander Toch * 2.10.1891 in Wien; +1942

Elisabeth Toch *29.1.1896 in Wien; oo 1920 Eugen Rotter;

Richard Toch *12.8.1900 in Wien; ooNaomi Dubinsky; +23.2.1983 in Atlantic City

Emma Toch *18.7.1903 in Wien; oo Robert Kohn; +1942 in Izbica

Beruf Metallgiesser, -schmelzer

Adressen Wien, Cirkusgasse 25

Heirat 17.6.1920 in Wien Grete Herzog * 15.5.1897; 1944 in Poniwesch Litauen; Wehrmachtsstandort; Todesort und Datum unbekannt

Sohn

Hans Lothar Toch *17.4.1921 in Wien; Schicksal unbekannt

Weiterer Lebensweg

6.2.1942 Transport 15 mit der Ehefrau von Wien nach Riga

Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

6. November 1943 Aufnahme KL Kaiserwald, Riga, Kasernierung im Außenlager

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6. – 8.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

9.8.1944 Ankunft in Stutthof

13.8.1944 Deportation mit dem Zug aus Stutthof nach Buchenwald

16.8.1944 Ankunft mit 1350 Männern aus Stutthof in Buchenwald

4 Wochen im Quarantänelager im KL Buchenwald, Unterbringung in Wehrmachtspferdeställen und Zelten im „Kleinen Lager“

16.9.1944 Deportation in das Außenlager des KL Buchenwald an der Brüllstraße in Bochum, angegliedert der Geschossfabrik des Bochumer Verein; mit dem Zug von Buchenwald nach Bochum; 18.9.1944 Unterbringung im Barackenlager auf der Brüllstraße nahe dem Bochumer Verein; 88 mm Panzergranaten-Produktion

4.11.1944 schwerster Bombenangriff auf Bochum mit Zerstörung der gesamten Innenstadt

5.-7.11.1944 Lagerhäftlinge als Bombensuchkommando

Tod im Außenlager Brüllstraße Bochumer Verein

18.3.1945 wurden die beiden Bochumer Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, das AL Bochumer Verein und das AL Eisen- und Hüttenwerke AG geräumt

18.3.1945 Auflösung des Außenlagers Brüllstraße, Rücktransport von 1361 Häftlingen nach Buchenwald

21. März 1945 Ankunft von 1326 Häftlingen im KL Buchenwald; Unterbringung im Wald in Zelten, dann Baracken im „Kleinen Lager“

21.3.1945 Tod auf dem Transport, tot ins Lager gebracht

Gedenken

Grabstein auf dem jüdischen Friedhof Bochum, Wasserstraße; Gräberfeld V, Grabstelle

17.2.2000 Pages of Testimony für Jac und seine Geschwister von Neffe Erich Neuberger

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/7282552?s=Toch%20Jak&t=222836&p=1

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en&s_id=&s_lastName=Toch&s_firstName=&s_place=Wien&s_dateOfBirth=&cluster=true

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Ein Bochumer Konzentrationslager – Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins. Aufsätze, Fotos, Dokumente, hrsg. v. VVN-BdA (Kreisvereinigung Bochum), Bochum 2019, 112 S., ISBN: 978-3-931999-25-4

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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