Mosbacher Erich

Erich Mosbacher

*4.2.1921 in Aschaffenburg; ✡ 8.8.2016 in Glen Cove

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Moses Mosbacher *15.4.1882 in Eschau  ✡29.9.1931 in Aschaffenburg

Mutter Berta Worms *10.5.1886 in Aschaffenburg ✡ 1941 Krasnystaw

Geschwister

Anselm Mosbacher * 8.3.1915 in Aschaffenburg ✡ ? in USA

Walter Mosbacher *13.9.1919 in Aschaffenburg ✡14.4.2001 in New York

Helmut Leopold Mosbacher *7.1.1925 in Aschaffenburg  ✡5.5.1942 in Krasnystaw

Beruf

Adressen

Heirat Olga Srebrny geb Weinfeld

Kinder zwei Töchter Diane und Olga

Weiterer Lebensweg

29.9.1931 Vater Moses verstirbt im städtischen Krankenhaus

September 1938 Ausreise von Ahrensdorf nach Schweden, vermutlich zusammen mit seinem Freund Karl Huth aus Aschaffenburg

17.5.1939 mit der Mutter und beiden Brüdern bei Minderheiten-Volkszählung

Zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair

1939 Umzug der Mutter und Bruder Hellmut in die Herstaller Straße 28

In Schweden auf landwirtschaftliche Hachschara, organisiert von der Jugendalija und Hechaluz; verantwortlich für die Jugend-Alija in Schweden war Eva Warburg (Bankhaus Warburg!). Für die insgesamt bis zu 100 Chaluzim betreute sie ein Kinderheim in Tjörnarp, den Jugendalija-Hof in Hälsinggården in der Nähe der Stadt Falun – dort arbeiteten die meisten bei den Bauern der Umgebung – und das jüdische Landschulheim mit Internat in Kristinehov in Skane.

Das Internat Kristinehov war ein 1934 gegründetes Landschulheim im südschwedischen Västraby

1940 -11.6.1942 gemeldet in Leg., Fjälkinge, Kristianstads

23.10.1939 Brüder Anselm und Walter auf der SS WESTERNLAND von Antwerpen nach New York

23.-25.4.1942 Bruder Helmut und Mutter aus Aschaffenburg über Würzburg, Nürnberg nach Krasnystaw

Wohnt zuletzt in Stockholm

-23.6.1947 auf der SS STAVANDERFJORD von Oslo nach New York

Heimatadresse Freund Hans Lehmann; Ziel Bruder Walter Mosbacher in New York

1954 US Citizenship in US District Court of Brooklyn

Gedenken

21.12.1978 Pages of Testimony für die Mutter und Bruder Helmut von Cousin Anselm Waller

Stolperstein für Bertha und Hellmut Mosbacher in Aschaffenburg

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_bay_420425.html

Schweden, Haushalte-Untersuchungsbücher, 1840-1947

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-161461

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 7397); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

U.S. Einbürgerungsaufzeichnungen

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-161461

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert