Neugarten Sally

Sally Neugarten

*17.7.1882 in Mengede; ✡ 2. März 1943 in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Jakob Neugarten *8.12.1857 in Mengede; ✡7.7.1918 in Mengede

Mutter Sara Kulp *12.9.1853 in Blokzijl; ✡ 11.3.1927 in Mengede

Geschwister

Albert Neugarten *11.1.1884 in Mengede; ✡23.5.1915 in Mengede; oo Johanna Goldschmidt

Robert Neugarten *30.4.1885 in Mengede; ✡16.4.1886 in Mengede

Siegfried Neugarten *16.3.1887 in Mengede; ✡vor dem 8.5.1945

Alma Neugarten *27.2.1890 in Mengede; ✡14.5.1952 ; oo Josef Dresen

Beruf

Adressen Mengede; Herne, Bahnhofstraße

Heirat 17.10.1920 in Werden Frieda Isaac *17.11.1893 in Velbert; ✡ 28.02.1943 in Auschwitz

Kinder

Weiterer Lebensweg

10.11.1938 Verhaftet im Novemberpogrom,

„Schutzhaft“ in Sachsenhausen; Häftlingsnummer ?

7.12.1938 entlassen aus Sachsenhausen

17.5.1939 mit Ehefrau Frieda in Herne bei der Minderheiten-Volkszählung

1939 bis 1943 Vertrauensmann der RVJD für den Präsidialbezirk Bochum; ab Januar 1942 nach Deportation des Vertrauensmann für Recklinghausen Dr. Willy Stern nach Riga ist er auch für diesen Präsidialbezirk zuständig. Später kommt noch der Ennepe-Ruhr-Kreis hinzu.

Ehefrau Frieda Neugarten arbeitet als Fürsorgerin der RVJD im Präsidialbezirk Bochum

Ende Februar/März 1943 Reichsweite „Fabrikaktion“, alle noch in Arbeitslagern und kriegswichtigen Betrieben beschäftigten „Volljuden“ werden verhaftet und in Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert, um den Arbeitskräftebedarf im Nebenlager Buna zu decken.

28.2.1943 mit Ehefrau Frieda verhaftet in der Fabrikaktion, verbracht in das Sammellager Wehrhahnschule in Dortmund, Lindenstraße 51; hier befand sich auch das jüdische Gemeindehaus

2.3.43 fuhr dieser Zug mit nunmehr über 500 Juden vom Dortmunder Südbahnhof aus weiter in Richtung Bielefeld, wo etwa 250 Menschen für den Transport im Saal der Eintracht am Klosterplatz gesammelt wurden.

2.3.1942 auf dem Transport Dortmund Bielefeld nach Auschwitz

Tod in Auschwitz

Gedenken

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de936016

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de935985

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430302_15.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT430302_16.jpg

Hartmann, Jürgen, Die Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Bielefeld 1939-1943, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 25/2021, S. 68-151. URL

Daniel Hoffmann, Lebensspuren meines Vaters, Wallstein Verlag 2007

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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