Hoffmann Werner

Werner Hoffmann

*17.4.1899 in Hagen (am Teutoburgerwald oder Westfalen?); ✡ 1944 in Stutthof

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch unbekannt

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister unbekannt

Beruf „Auswandererberater“

Adressen Hagen; Herford, Gehrenberg 1

Gehrenberg 1 ist auch die Adresse von Erich Walter Herbert Hoffmann, (*26.2.1880 in Koblenz; ✡ 31.10.1944 in Auschwitz), Vertrauensmann der RVJD in Herford; das Verwandschaftsverhältnis ist aber unklar

Heirat

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Sommer 1939 bis zur Deportation Werner Hoffmann Leiter der Abteilung Wanderung der Bezirksstelle Westfalen in Bielefeld, „Auswandererberater“; Kontoinhaber eines Sonderkontos der RVJD Westfalen (Die Briefbögen der Abteilung Wanderung enthielten den Hinweis auf ein über Hoffmann laufendes Sonderkonto)

Ab dem 1.8.1939 In der RVJD-Abteilung „Wanderung“ arbeitet Werner Hoffmann zusammen mit Adolf Stern, dem späteren Leiter der Bezirksstelle. Einmal wöchentlich wurden Sprechstunden in Dortmund durchgeführt.

13.12.1941 von Bielefeld deportiert nach Riga

Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto

30.3.1942 2. Dünamünde-Aktion im Ghetto Riga;

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

2.11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga und seiner Außenlager

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

10.8.1944 Ankunft in Stutthof

Tod in Stutthof

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/4493870

Auszug aus dem Hausbuch Schloßhofstraße des Einwohnermeldeamtes Bielefeld (Signatur: StArchBi, Bestand 104,3 Einwohnermeldeamt, Nr. 1547)

Hartmann, Jürgen, Die Bezirksstelle Westfalen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland in Bielefeld 1939-1943, in: Rosenland. Zeitschrift für lippische Geschichte, 25/2021, S. 68-151. URL

Daniel Hoffmann, Lebensspuren meines Vaters, Wallstein Verlag 2007

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT411213_Bielefeld10.jpg

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_wfn_411213.html

Margit Naarmann, Ein Auge gen Zion, Paderborn, 2000; ISBN3-89498-087-7

Ernest W. Michel, „Promises Kept – Ein Lebensweg gegen alle Wahrscheinlichkeiten“, 2013

www.80jahrepogrom.jgpb.de/erwin-angress/

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert