Schaumburger Eberhard

Eberhard Schaumburger

*21.4.1926 in Telgte; ✡ in England

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion röm.-kath.;  

„Mischling 1. Grades“, Vater Jude

Vater Isidor Schaumburger *23.8.1891 in Gemünden; ✡27.9.1942 in Mauthausen

Heirat der Eltern 15.2.1917 in Wiesbaden

Mutter Christine Josephine Happ *26.3.1895 in Fulda; katholisch; überlebt in Frankfurt

Geschwister

AnnelieseSchaumburger *30.9.1920 in Telgte; ✡13.2.1962

Rolf Schaumburger *12.12.1921 in Telgte; ✡7.3.1945 im KL Buchenwald

Beruf Schüler

Adressen Telgte; Oelde; Friedberg; Frankfurt, Straßburgergasse 90

Heirat Frühjahr 1949 in Poole, England mit Sylvia Blunden

Kinder

Weiterer Lebensweg

Juni 1938 Vater als „ASR-Jude“ verhaftet in der Aktion „Arbeitsscheu Reich“

19.6.1938-27.5.1939 Vater als „ASR-Jude“ im KL Sachsenhausen

17.5.1939 mit den Eltern und Schwester Anneliese in Friedberg bei Minderheiten-Volkszählung

13.6.1939 Eberhard Sch. auf dem 16. England-Transport der „garantierten Kinder“ via Bremen mit dem Dampfer „Europa“ nach Southampton, an Bord 185 Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren

1939 Umzug der Familie nach Frankfurt

Bruder Rolf inhaftiert im KL Buchenwald

Schwerhörigkeit

4 Jahre Volksschule, Oberrealschaule bis zum Einjährigen.

Arbeitsdienst

Wohnt in Ilmenau, Fulda,

1939 Umzug mit der Mutter  nach Frankfurt

zuletzt Frankfurt

Pflegevater nach Tod des Vaters Ferdinand Hamel in Fulda

12.12.1944 verhaftet in Frankfurt; Polizeihäftling; Mischling 1.Grades

14.2.1945 Einweisung in das KL Buchenwald

18.2.1945 „muss in Arbeitskommando 8 arbeiten“, Werk Buchenwald der SS

25.2.1945 Aufnahme in den Häftlingskrankenbau (HKB) mit Fieber und allgemeiner Schwäche

7..3.1945 Tod im HKB von Buchenwald; unterschrieben vom ukrainischen Häftlingsarzt Jan Nowak aus Lemberg, Häftlingsnummer 33 654, offiziell nur Pfleger im HKB; Überlebender

Obduktionsbericht unterzeichnet von SS-Arzt August Bender

Gedenken

5.10.1977 Page of Testimony für Vater Isidor von Cousine Gretl Garner-Schaumburger

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en963971

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en1723902

England & Wales, Heiratsverzeichnis, 1837-2005

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/1743383

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5284684

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7023767

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?SourceId=40228&sort=name_primary_sort&MaxPageDocs=25&start_doc=26

https://www.public-juling.de/passagierlisten/listen.php?ArchivIdent=AIII15-13.06.1939-4_N&pass=Elsbach&ID=656599&ankunftshafen=Southampton%2C+England&lang=de

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert