Sztern Mosze

Mosze Sztern

*5.3.1919 in Gostynin; ✡ ?

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Isak Sztern; ✡ 1942 in Lodz

Mutter Jenta Feinsilber; ✡ 1940 in Lodz

Geschwister

Chana Sztern *1917

Maria Stern

Stern-Kruso

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Gostynin; Hattenhof Nr. 36;

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

Das Ghetto Lodz/Litzmannstadt

1.9.1939 Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Polen

8.9.1939 Besetzung von Lodz (700 000 Einwohner, davon 233 000 Juden)

2.11.1939 Reichspropagandaminister Joseph Goebbels nach dem Besuch von Lodz:

„In Lodz herrschen noch tolle Zustände. Die Judenplage wird allmählich unerträglich. … Warum nur muss dieser Dreckhaufen eine deutsche Stadt werden! Es ist ja eine Sisyphosarbeit, Lodz germanisieren zu wollen. Und wir hätten diese Stadt so gut als Abladeplatz benützen können.“

Februar 1940 Einrichtung des Ghetto Lodz

Die Familie wird ins Ghetto Lodz eingewiesen

Deportation von Lodz nach Tschenstochau

26/27.8.1944 Überstellung in das KL Buchenwald, Unterbringung im Judenblock 22, Häftlingsnummer 83872

15.9.1944 Arbeitskommando 45, Maurerkolonne SS-Lazarett

7.10.1944„No“ als angeblicher Schlosser in das Buchenwald-Außenlager in Niederorschel; „Langenwerke AG”, in Obereichsfeld nahe bei Worbis, Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Dessau AG zusammen mit David Anzlewicz, Fischel Baruch, Haim Berlinerblau , Szmul Joskowicz, Juda Kuperberg, Szlama Lajzerowicz, Hersz Landgarten, Majer Skorecki, Mosze Sztern, Oskar Wassermann

13.12.1945 eine weitere Gruppe wird nach Niederorschel überstellt: u.a.

Wolf Gor und Samuel Birk

1.4. 1945 Auflösung des Lagers in Niederorschel; Todesmarsch der 527 verbliebenen Häftlinge nach Buchenwald zusammen mit den o.a.Chawerim

Zwi Landgarten berichtet von der Flucht von Haim Berlinerblau:

„Zwei Chawer versteckten sich. Wir erfuhren, dass die Amerikaner in unsere Richtung vorrückten, und plötzlich war die Hoffnung groß. Den beiden Flüchtigen gelang es. Einer von ihnen war Haim Berlinerblau. Als wir an diesem Tag das Kommando erhielten, stellten sie fest, dass sie vermisst wurden, begannen mit der Suche, konnten sie aber nicht finden. Wir hatten keine Zeit und gingen weiter, waren aber zufrieden, dass wir Zeit mit der Suche verschwendet hatten. Wir versuchten ständig, langsamer zu werden und Zeit zu gewinnen, weil wir wussten, dass die Amerikaner nah dran waren. Und wir waren auf dem Weg nach Buchenwald.“

Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nannten

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Mosze Sztern auf der Belegungsliste des Gehringshofs

17.8.1945 Mosze Sztern auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Mosze Sztern mit insgesamt 80 Chaluzim – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Gedenken

Beisetzung

22.5.1989 Pages of Testimony für Schwester Khana von Schwester Maria Sztern

Stolpersteine

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/7195775

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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