Jita „Ida“ Malka Appermann
*1.8.1911 in Rava-Ruska, Galizien; ✡ ?
Staatsangehörigkeit Österreich-Ungarn; polnisch
Religion jüdisch
Vater unbekannt
Mutter unbekannt
Geschwister
unbekannt
Beruf Pflegehelferin; Landwirtschaftliche Praktikantin
Adressen Rawa-Ruska; Heerlen; Amsterdam, Nieuwe Kerkstraat 135; Franeker;
Heirat ?
Kinder –
Weiterer Lebensweg
2.1.1934 eingeschrieben im Personalregister als Pflegehelferin im „Oude mannen en vrouwengasthuis en Israëlitisch ziekenhuis“ in Amsterdam, Nieuwe Kerkstraat 135; zuvor wohnte sie in Heerlen
Kibbuz Franeker
Der 1935 vom Arzt Dr. Jacob und seiner Frau Lina Bramson aus Franeker gegründete Kibbuz der religiösen Zionisten des Misrachi „Dath Waäretz“ bestand bis zu seiner Auflösung durch eine Razzia am 3. November 1941.
Träger Misrachi/ Dath Waäretz; Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘. Die Hachschara Organisation hieß „Dath Waäretz“
29.3. 1934 als erster Chaluz von Franeker bezieht Wolf Tempel ein Zimmer an der Dijkstraat 1;
April 1935 Anmietung des alten Bahnhofsgebäude am Harlinger Weg 45 für den des Kibbuz Franeker es konnte etwa 25 Bewohner aufnehmen, anfangs waren es 10-15, zuletzt bis zu 30 Chalutzim. Zuvor wohnten die Chaluzim in den Haus Noorderbolwerk 13.
Jacob Bramson kümmerte sich persönlich um die sorgfältige Auswahl die Bauernhof-Stellen.
Die geistliche Betreuung übernahm Oberrabbi Lewinson aus Leeuwarden
13.1.1939 Sieben Chaluzim abgemeldet aus Franeker nach Palästina: Frieda van Amerongen, Sara Dinner, Meir Frijdman, Walter Oppenheimer, Herman Riez, Isaac Rooz, Max Stoppelmann
Walter Oppenheimer dazu in einem Interview mit Chaja Brasz
„Die niederländische Einwanderungspolizei wollte uns loswerden, hatte aber Angst vor der Öffentlichkeit Die Briten wollten natürlich keine illegale Einwanderung, Im Juni 1939 wurden wir plötzlich nach Heemskerk gebracht, wo wir einige Wochen warten mussten.“
11.10.1934 Jita Malka Appermann von Amsterdam kommend angemeldet im Kibbuz Franeker, Noorderbolwerk 13; angeworben mit Dora Weiss als Madricha für die jungen Frauen
4.3.1935 Umzug von in das Kibbuzgebäude am Herlingerweg 45
Sie arbeitet in der Wäscherei und Heißmangel „ Stoom- Wasch en strijkinrichting Franeker“ von Geert Mutinga in Franeker, Kamstrastraat 27
14.6.1935 Jita Malka Appermann abgemeldet aus Franeker nach Palästina
Gedenken –
Quellen
https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Appermann%22%7D
https://www.myheritage.de/research
https://historischcentrumfraneker.nl/inwoners
http://danielabraham.net/tree/related/dora/
Kelly Bauer, Syds Wiersma, Kibboets op de Klei, Fries Film Archief Leeuwarden, 2020
Auke Zeldenrust, Kibboets op de Klei, Boom, 2020
Morris Schnitzer, My three selves, a memoir, Lugus, Toronto, 2002
Hannelore Grünberg-Klein, Zolang er nog tranen zijn, Nijgh & Van Ditmar, 2015
Mirjam Pinkhof, De Jeugdalijah van het Paviljoen Loosdrechtsche Rade, 1998
Frans van der Straaten, Om nooit te vergeten. Herinneringen en belevenissen aan/van Palestina-Pioniers in Nederland gedurende de oorlogsjaren 1939-1945
https://www.gfh.org.il/eng/Archive
Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947