Löbenstein Luise

Luise Karoline Liesel Löbenstein geb. Strobel

*12.10.1899 in Recklinghausen (Standesamt RE II/300/1899) ev.Christin; + 29.11.1973 in Kassel

Vater Ludwig Strobel; Lehrer, später Schul-Rektor in Bonn

Mutter Frau Strobel; Heirat 5.1.1899 in Recklinghausen (Standesamt RE 4/1899)

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Heirat 23.9.1921 in Kassel, Siegmund Löbenstein * 14.3.1883 in Datterode / Eschwege / Hessen-Nassau; +11.5.1959 in Bonn

Dr. jur. Siegmund Löbenstein, Kanzlei seit 1919 in Herne, Bahnhofstr. 26. SPD-Stadtverodneter in Herne von 1919-1929 (mit Ausnahme der Wahlen 1922)

Kinder

Margot Löbenstein *23.8.1922 oo Constantin Pommenich; + 30.8. 1947 in Bonn

Helga Löbenstein*18.8.1927; oo1949 Hermann Greiner *2.1.1920, +2014; + 2015 in Bonn;

Adressen Recklinghausen;Herne Bahnhofstr. 6;Köln; Bonn, Helmholtz-Straße; Kassel

Weiterer Lebensweg

10.3.1933 Ehemann Siegmund in Herne in Schutzhaft

1933 bis 1935 geschützt vor Deportation durch „privilegierte Mischehe“

30.9.1935 pro forma wird die Ehe in Bonn geschieden; nimmt wieder den Namen Strobel an

1936 Ehemann Siegmund emigriert nach Antwerpen; arbeitet als Hafenarbeiter

1936 -1939 wiederholte Besuche des Mannes in Antwerpen

1939 mit den Töchtern zu den ihren Eltern Strobel nach Bonn

Die Gold und Silberzwangsabgabe für Juden 1939

1939 Besuch von Liesel Löbenstein bei Schwager Baruch Löbenstein in Eschwege in Begleitung eines SS-Mannes; sie kommt aus Bonn, wo sie mit Tochter Helga seit 1939 bei ihren Eltern lebt. Liesel Löbenstein nimmt die Wertgegenstände der Familie nach Bonn in Verwahrung, um die „Gold-und Silberabgabe“ für Juden zu umgehen (Abgabefrist unter Strafandrohung bis 31. März 1939)

1939 Ehemann Siegmund emigriert in die USA

1948 wiederverheiratet mit Siegmund Löbenstein

29.11.1973 Tod in Kassel

Quellen

Barbara Burghardt; Die Ursprünge des Marie-Curie Gymnasiums; 2003

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 234

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

https://museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?sfrom=1214&s=2460&id=6272&buchstabe=L

Hessisches Personenstandsregister, 1849-1931; Zertifikat

https://en.wikipedia.org/wiki/Hermann_Greiner

http://wiki-de.genealogy.net/Mitglieder_der_Stadtverordnetenversammlung_der_Stadt_Herne

https://www.heimatverein-datterode.de/geschichte-und-geschichten/die-datteroeder-juden/weiteres-zur-juedischen-geschichtehttps://www.heimatverein-datterode.de/archiv/veranstaltungsarchiv-2015/spurensuche

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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