Blum Chiel

Chiel Jechiel Meir Blum

*2.3.1917 in Bodzanow; ✡1991;

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater Israel Moszek Blum; ✡ ?

Mutter Sala Baumwol; ✡ ?

Geschwister

Nacia Nehama Blum *8.8.1911 in Bodzanow, Tschenstochau; ✡ 22.2.2006 im Kfar Ata

Haim Blum *1919 in Bodzanow; ✡1939 in Bodzanow

Beruf landwirtschaftlicher Arbeiter

Adressen Bodzanow; Hattenhof Nr. 36;

Heirat Necha Baumwol

Kinder –

Weiterer Lebensweg

Chiel Blum verhaftet in Bodzanow

November 1942 deportiert ins KL Auschwitz, Häftlingsnummer 76289; im November 1942 wurden die Nummern 72 161 bis 78 978 vergeben

20.1.1945 Deportation von einem Auschwitz-Außenlager (Gross-Rosen?) nach Buchenwald, Häftlingsnummer 116285; Unterbringung zunächst im Zeltlager, dann in der Krankenbaracke 62 im Kleinen Lager; ; Blockältester war Oswin Roubinek, polit. Tscheche

Auf der Buchenwald Arbeitskarte sind keine Arbeitskommandos notiert

11.4.1945 Befreiung in Buchenwald

Kibbuz Buchenwald I auf Hof Egendorf

3.6.1945 eine erste Gruppe von 16 Chaluzim zieht auf den Hof Egendorf bei Blankenhaim, den sie „Kibbuz“ Buchenwald nennen

Kibbuz Buchenwald II auf dem Gehringshof

24.6.1945 Wechsel von 53 Chawerim aus Egendorf auf den Gehringshof in Hattenhof bei Fulda

August 1945 Chiel Blum auf der Belegungsliste des Gehringshofs15.7.1945 Eliahu Dobkin (stellvertretender Leiter der Alijah-Abteilung der Jewish Agency) im Kibbuz zu Besuch mit der Ankündigung, dass das Palästina-Büro in Paris in 6 Wochen 79 Zertifikate aus Vorkriegsbeständen zur Verfügung stellt. Da im Kibbuz Buchenwald nur 60 Personen für ein Zertifikat in Betracht kommen, reist Simcha Dymant mit seinem Freund Arthur Posnanski zur Hechaluz-Zentrale in Bergen Belsen, um dort 20 Chaluzim zur Alija auszuwählen.

Mitte August 1945 diese 20 Chaluzim der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen auf den Gehringshof, u.a. Nacia Blum, Riwka Truskolaska, Piese Zimche, Herbert Growald, Manci Ferenc/Ohnhaus, Shlomo Schiff, Bella Staub, Guste Zisner, Anna Adler, Esther Loewy, Margot Edel,Rivka Kuperberg, Israel Lerner

Schwester Nacia kommt mit der NOHAM-Gruppe aus Bergen-Belsen

Es kommt zu einem heftigen Streit darüber, ob nicht die Chaluzim aus der deutschen Hachschara eher das Recht auf eines der 80 Vorkriegszertifikate haben. Die polnischen Chawerim setzen sich aber durch.

17.8.1945 mit Schwester Nacia auf der Antragsliste für französische Transfervisa nach Marseille

27.8.1945 Chiel und Schwester Nacia Blum mit insgesamt 80 Chaluzim der Gründergruppe – 53 Männer, 27 Frauen – vom Gehringshof über Baden nach Marseille

4.9.1945 Abfahrt der SS MATAROA aus Marseille mit Schwester Nacia Blum

Kibbuz Buchenwald III in Palästina – Netzer Sereni

8.9.1945 Ankunft der 78 Chaluzim in Haifa auf der SS MATAROA mit Arbeiterzertifikat C/L

Nach kurzem Aufenthalt im britischen Internierungscamp Atlith gehen viele in den Kibbuz Afikim.

Chiel und Nacia Blum geben als Ziel den Kfar Ata an.

Gedenken

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/66631125

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5558283

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/66631651

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/81989955

Nurit Cohen Bacia, Die Geschichte eines Ortes, 1948-2009; O-Sonic-Press, 2009

Judith Tydor Baumel, Kibbuz Buchenwald, Hrsg. Kibbuz HaMeuhedet, Tel Aviv 1994

Zeugnisse aus dem Tal des Todes, Veteranen des Kibbuz Netzer-Sereni erzählen; Oranit Verlag, 1998

https://newrepublic.com/article/151061/road-buchenwald

https://www.jewiki.net/wiki/Netzer_Sereni

https://de.wikipedia.org/wiki/Netzer_Sereni

Home – Deutsch

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://www.mappingthelives.org

http://www.dpcamps.org/listDPCampsbyTeamNo.pdf

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Danuta Czech, Lagerbuch von Auschwitz

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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