Schuster Gerda

Gerda Schuster

*22.12.1924 in Halberstadt; ✡1.1.2012 in Israel

Vater Moises Moritz Schuster *29.2.1895 in Lubochnia, Polen

Mutter Jenny Schuster geb. Bergwerk *26.4.1898 in Wierzchnia, Kalusz, Galizien; Tod vor 1945

Geschwister

Arnold Schuster *5.1.1920 in Halberstadt

Thea Schuster *24.7.1923 in Halberstadt

Adressen Recklinghausen, Vockeradtstr. 5

Heirat Klaus Shlomo Schwarz *1.1.1928 in Raesfeld; ✡2001

Sohn Gad Schwarz *28.12.1956

Weiterer Lebensweg

Bis 1938 Besuch der Jüdischen Volksschule

v.l. Gerda Schuster, Ruth und Ilse Markus, Ruth Eichenwald 1938, Archiv Möllers

28.10.1938 mit der Familie abgeschoben nach Zbaszyn

26.11.1938 abgemeldet nach Polen

Nach 1939 in Wilno (Vilnius in Litauen) zu Onkel Wulf Susteris und Frau Scheffer

1940 gelang es einer Gruppe von Jugendlichen aus Litauen auf dem britischen Marineschiff HMS PROVIDENCE mit Hilfe von Studenten Zertifikaten der Kategorie B(III) legal nach Haifa einzureisen. Dazu gehörte auch Bertha Kleinbrod aus Bottrop.

März 1940 Ausreise aus Litauen, vermutlich per Schiff ab Klaipeda zunächst nach Harwich, England

1.4.1940 Ankunft auf der britischen HMS PROVIDENCE in Haifa mit einem Hechaluz-Studenten-Zertifikat der Kategorie B(III)

Alija Beth auf der SS BIRIA

Schwester Thea hatte die Todesmärsche aus Auschwitz überlebt

22.6.1946 Abreise von Thea Schuster aus Port de Sete, einem kleinen Hafen 200 km westlich von Marseille mit 1086 Ma’apilim auf dem von der Haganah gechartertem Schiff SS BIRIA

2.7.1946 Ankunft der SS BIRIA in Haifa; Thea gibt als Kontakt-Adresse ihre Schwester Gerda Schuster an in 510 Jaffa Road in Jerusalem

Die Chaluzim werden nach Zypern verbracht und dort in britischen Detentioncamps interniert

14.5.1948 Proklamation der Staatsgründung Israels durch David Ben Gurion

1948 Auflösung der zyprischen Camps

18.3.1948 Ankunft von Klaus Schwarz in Haifa

Quellen

Kleinbrod Bertha

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=612

https://zbaszyn1938.pl/uploads/documents/Lista_Deportowanych/GK_166_1141_Cala_lista.pdf

https://www.joodsmonument.nl/en/page/406514/gerda-schwarz-schuster-berger

Israel, Einwanderungslisten

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1156971

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/en511195

Germany, Jewish Victims of Nazi Persecution, 1933-1945

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de470100

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de511195

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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