Studinski Jakob

Jakob Studinski

*22.12.1876 in Czersk / Kanitz / Westpreußen; +1.12.1941 in Minsk

Vater Daniel Studinski

Mutter Friederike Herzog

Geschwister

Marianne Studinski *6.9.1869; oo Kaatz; Theresienstadt; St. Gallen; Brasilien

Kaspar Studinski *22.2.1881; oo Selma Herzberg; 2. oo Jenny Seelig (1882-1941) ; +18.11.1941 in Minsk

Natürlicher Tod von Lesser Studinski, Niederbarnimstraße 7 II, Berlin

Lesser Studinski *25.3.1883 ; oo Adele Linkes (1883-1942 Sobibor); + 6.1.1942 in Berlin;

Ehefrau Adele am 13. 6.1942 15. Osttransport von 757 Personen in die KL Majdanek und Sobibor (Welle 14)

Raphael Robert Studinski *25.10.1885; oo Gertrud Herzberg;+1943 in Auschwitz

Alter Markt ca 1905
Studinski Markt 8 1924 links im Bild
Studinski Markt 8 in den 30er Jahren

Beruf Kaufmann, „Gebrüder Studinski“ Anzeige in der RZ 1904; Schuhgeschäft, Konfektionskleidung, Markt 8

Adressen Markt 8; Berlin Charlottenburg, Pariser Straße, zuletzt Lynarstr.5

Heirat Thekla Natus *12.8.1876 in Gelsenkirchen; +2.10.1941 in Berlin

Kind

Julie Studinski * 14.4.1904 in Recklinghausen; oo Paul Wertheimer *19.9.1899; nach Argentinien

Enkel Rolf Wertheimer *5.12.1926 in Berlin; 30.11.1939 „nach Shanghai“ abgemeldet

Weiterer Lebensweg

20 Jahre Vorsitzender des Reichsverbandes Deutschen Schuhhändler in Recklinghausen

24.9.1936 zur Tochter nach Berlin, Pariser Straße, zuletzt Lynarstr.5;

1939 Tochter emigriert nach Argentinien

Ausgestellte argentinische Visa für Jakob und seine Frau; Emigration scheitert aber

14.11.1941 Transport V, Berlin ins Ghetto Minsk;

1.12.1941 Tod in Minsk

Gedenken

19.11.2021 Stolperstein für Jakob in Berlin, Lynarstraße 4

Quellen

https://www.recklinghausen.de/Inhalte/Startseite/Ruhrfestspiele_Kultur/Gedenkbuch/_Opferbuch_selfdb.asp?form=detail&db=545&id=645

https://collections.arolsen-archives.org/archive/12676278/?p=1&s=Studinski%201883&doc_id=12676278

Georg Möllers/Horst D. Mannel, Zwischen Integration und Verfolgung. Die Juden in Recklinghausen. Eine Sammlung ausgewählter Dokumente (= Dokumentenmappen zur Kirchen- und Religionsgeschichte des Ruhrgebiets, hg. v. Helmut Geck, Bd. 2), Recklinghausen 1988; Dokument 10; Anzeige in der RZ 7.9.1904

Jüdische Holocaust-Gedenkstätten und jüdische Einwohner Deutschlands 1939-1945

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

Willi Hagemann, Höhere Mädchenbildung und jüdische Schülerinnen in Recklinghausen von 1866 bis 1938/39, in: Vestische Zeitschrift 90/91 (1991/92), hg. v. Werner Burghardt, S. 231-244, S. 234

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1169167

International Tracing Service, Bad Arolsen

https://collections.arolsen-archives.org/archive/12678469/?p=1&s=Wertheimer%20Rolf&doc_id=12678469

Deutschland, Hessisches Geburtsregister, 1874-1911; Zertifikat 1061

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Wittstamm,

    wir, die Stolpersteininitiative Stierstraße Berlin-Friedenau planen zusammen mit der Enkeltochter für Okt. 21 in Berlin Lynarstr. 5 einen Stolperstein für Jacob Studinski zu verlegen.
    Wir haben sehr viel zu Jacob Studinski zusammen getragen u.a. die Akte von entschädigungsamt Berlin. In diesem Zusammenhang werden wir für die Fam. Wertheimer/Eisner noch 8 weitere Stolpersteine verlegen lassen.
    Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

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