Behrendt Hans 1895

Hans Behrendt

*8.1.1895 in Berlin; +22.12.1944 in Libau

Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos

Eltern unbekannt

Beruf „Arbeiter“

Adressen Berlin-Steglitz, Albrechtstraße 28 a

Heirat Margarete Luis *26.7.1898 in Magdeburg; Überlebende von AEL Nordmark

Kinder ?

Weiterer Lebensweg

25.1.1942 Deportation Berlin-> Riga

30.1.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

Mitte 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

30.9.1944 Zwangsarbeiter des ABA 701 mit dem Frachtschiff „Sanga“ nach Libau, Lettland

1.10.1944 Ankunft Libau, SS-Sonderlager in Lettland, Arbeit im Hafen

22.12. 1944 schwerer russischer Bombenangriff auf die besetzte Stadt, 13 Lagerinhaftierte kommen um

22.12.1944 Tod in Libau durch russischen Fliegerangriff

Berents Hans [Behrendt, auch Berendt, Hans]
Auszug aus der Liste der am 31.12.1944 in Libau begrabenen; Jüdisches Museum Riga

31.12.1944 Begräbnis in Libau

Gedenken

Grab-/Gedenkstein, Jüdischer Teil des Friedhofs Libau, Cenkones iela 18a; Foto Marek Furmanis

Marek Furmanis, Jüdische Begräbnisliste der am 22.12.1944 in Libau umgekommenen

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/archive/11222298/?p=1&s=Behrendt%20Hans&doc_id=11222298

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11471790&ind=1

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939  https://www.mappingthelives.org/

Marek Furmanis in Libau und Liste des Jüdischen Museum Riga

http://www.geschichtsverein-bordesholm.de/Veroeffentlichungen/Jahrbuecher/J06_7_Fentsahm_Evakuierungsmarsch.pdf

Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008

Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984

Aufbau, Nach Schweden gerettet; Ausgabe vom 22.6.1945

Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020

Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick (Hrsg.), Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020

Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nazionalsozialismus, Freie Universität Berlin, Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung, Edition Hentrich, Berlin 1995 (Memorial Book of the Jewish victims of National Socialism in Berlin, Free University of Berlin)

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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