Herta Lebenstein
*26.7.1923 in Wulfen; + 8.10.1944 in Auschwitz
Vater Josef Lebenstein * 31.5.1886 in Lembeck, +30.9.1944 Tod in Auschwitz
Mutter Paula Friedmann 8.8.1894 in Berkach, Thüringen; +30.9.1944 in Auschwitz
Bruder
Günther Lebenstein *9.9.1928 in Gladbeck; Auschwitz; +30.9.1944 in Auschwitz
Beruf –
Adressen Wulfen, Matthäusplatz 2
Heirat 23.3.1943 in Westerbork Werner Münzer *26.5.1920 in Berlin; + 15.10.2015 in Fort Lauderdale
Sohn Peter Münzer *8.10.1943 in Westerbork; Tod in Auschwitz
Weiterer Lebensweg
1894 Großvater Alexander kauft das Haus auf dem Kirchplatz in Wulfen
1914-1918 1.Weltkrieg, Vater Gefreiter 1.Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiment 67
9.8.1916 Vater gemeldet als leicht verwundet, Preußische Verlustlisten Seite 13905
1930 Besuch der Wulfener St. Matthäus-Volksschule
1936 Herta zum Ursulinen-Gymnasium nach Dorsten
1936 Emigration der Tante Johanna nach Amsterdam
9./10.11.1938 Vater inhaftiert; Freilassung gegen die Zusage Deutschland zu verlassen
22.12.1938 Emigration nach Amsterdam mit Mutter und Bruder Günter
Flüchtlingslager „Koninginnehoofd“, H.A.L zuvor Hotel der Hamburg-Amerika-Lijn
6.3.1939 Vater emigriert in die Niederlande
7.3.1940 Huis ten Vijver, Dwarsweg 3, Scheveningen
3.6.1940 Amsterdam, Waterlooplein 17, p/a J. Lebenstein (Schwester des Vaters)
16.3.1943 Herta und ihr Verlobter Werner nach Westerbork
20.3.1943 telegrafisch veranlasste Zustimmung der Eltern zur geplanten Hochzeit
23.3.1943 Heirat in Westerbork
11.5.1943 Eltern nach Westerbork deportiert mit Bruder Günter
14.9.1943 Eltern Westerbork-> Bergen-Belsen mit Bruder Günter
5.-7.4.1944 Transport XXIV/5 Nr.180, 181, 182 Herta mit Sohn und Mann Westerbork-> Theresienstadt
28.9.1944 Transport Ek Ehemann Werner von Theresienstadt nach Auschwitz; er erhält die Auschwitz-Nr. 106 559; Werner überlebt Auschwitz und Dora Mittelbau
6.10.1944 Transport Eo von Theresienstadt nach Auschwitz mit Sohn Peter
8.10.1944 Tod in Auschwitz
5.4.1944 Transport XXIV/5 von Westerbork nach Theresienstadt
28.9.1944 Eltern Theresienstadt->Auschwitz mit Bruder Günter
30.9.1944 Tod der Eltern in Auschwitz
Gedenken
11.10.2007 Stolpersteine für die Eltern, Bruder Günter Lebenstein, Herta und Sohn Peter in Wulfen, Kirchplatz
Quellen
https://dokin.nl/deceased-children/Herta-Lebenstein-born-26-Jul-1923
http://www.wulfen-wiki.de/index.php/Stolpersteine
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de909378
https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/150994-herta-m-nzer-lebenstein/
http://www.denkmalprojekt.org/verlustlisten/rjf_orte_tuvwxyz_wk1.htm
Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen, 1914-1918: ein Gedenkbuch, Reichsbund jüd. Frontsoldaten, Verlag Der Schild, 1932
https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Lebenstein%201923%22%7D
https://collections.arolsen-archives.org/archive/130327851/?p=1&s=Lebenstein%201923&doc_id=130327851
http://www.dorsten-unterm-hakenkreuz.de/
Jüdische Bürger – Dorstener wie andere auch. Doch ihr Schicksal bestimmten die anderen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest, Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986