Adler Hans

Hans Wilhelm Adler

* 1.8.1915 in Lüdinghausen; 1942 Tod in Auschwitz

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Abraham Adler * 1852 in Lüdinghausen † 12.10.1927 in Lüdinghausen

Mutter Fanny Heinemann Königheim * 1869 in Borgentreich † 1924 in Lüdinghausen

Großeltern Isaak Adler (*2.12.1815 +10.12.1898) und Helene Blumenthal, Lüdinghausen

Geschwister

Friedrich Adler *1898 in Lüdinghausen; +1970 in San Francisco

Helene Adler*1899 in Lüdinghausen; oo1923 Max Strauss ; +1981 in San Francisco

Beruf Gartenbau

Adressen Lüdinghausen, Mühlenstrasse 24

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1922 -1930 Volkschule in Lüdinghausen

12.10.1927 zeigt Schwager Max Strauss den Tod von Abraham Adler an

1930-1936 Köln

17.2.1936 abgemeldet von Köln nach Holland

13.2.1936 Barsingerhorn, Werkdorp Nieuwesluis, Post Middenmeer, Nordholland

1.1.1938 Werkdorp Wieringen Nieuwesluizerweg 42, Slootdorp (Wieringen)

20.3.1941 Auflösung des Werkdorp durch den SD; 210 der 290 Lehrlinge werden nach Amsterdam verbracht und in Familien untergebracht; Gerd Vollmann berichtet darüber:

„Am 20. März kamen morgens blaue Busse von der Amsterdamer Gemeindebahn am Rande des Polders. … Die ca. 300 Werkdörfler wurden inspiziert durch Lages in Uniform (Willy Lages, SS-Sturmbannführer, Leiter des Sicherheitsdienstes in Amsterdam) und Barbie in Zivil (Klaus Barbie, SS-Obersturmführer, Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Amsterdam). Unser Betriebsleiter Kemmerlin sorgte dafür, dass ca. 60 Jungen und Mädels bleiben durften, um das Vieh usw. zu versorgen. Die anderen kriegten 10 Minuten die Gelegenheit, um etwas zu packen und dann wurden wir mit Bussen nach Amsterdam gebracht…“

27.3.1941 Amsterdam, Dintelstraat 56-I, Pflegefamilie

16.9.1941 Amsterdam, Roerstraat 44-III

15.7.1942 von Amsterdam nach Westerbork, dort nur Registrierung für den ersten Transport  nach Auschwitz;

15.2.1942 Flucht über Belgien nach Frankreich, Verhaftung in Frankreich

24.8. -26.8.1942 Transport aus dem französischen Internierungslager für Juden und unerwünschte Elemente Drancy mit 1000 jüdischen Männer und Frauen ins Vernichtungslager Auschwitz; 908 nach der Ankunft in die Gaskammern

1942 Tod in Auschwitz

Gedenken

2.6.2008 Stolperstein für Hans Adler in Lüdinghausen, Mühlenstraße 42

Quellen

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de828298

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=3998553&ind=1

https://collections.arolsen-archives.org/search/?s=Adler%20Hans%201915

https://museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?sfrom=1214&s=2460&id=67&buchstabe=A

https://www.joodsmonument.nl/nl/page/226382/hans-adler

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Adler%201915%22%7D

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert