Hildegard Hadassah Herschberg
* 12.10.1921 in Langendreer; ✡16.2.2015 in Los Angeles
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Simon Herszberg * 1890 in Biala Podlaska, Russland; ✡ ca. 1943 in Stryi
Mutter Frieda Jäger *1885 in Solotwina Galizien; ✡ ca. 1943 in Stryi
Geschwister keine
Beruf –
Adressen Langendreer, Kaiserstraße 214, 164 und 143; Bochum, Vidumestr 11, Uhlandstraße 3
Heirat 27.1.1947 Harold Zwi Hersch Sommer *15.2.1921 in Perechinsko, Galizien; ✡27.8.2000
Kinder
Dr. Steve Sommer *16.2.1951
Dr. Simone Sommer *8.7.1957; North Carolina
Weiterer Lebensweg
Vater als russischer Kriegsgefangener Zwangsarbeiter auf Zeche Mansfeld
1925 Vater arbeitet als Hauer im Bergbau
1.April 1928 eingeschult Kaiser-Schule, Langendreer
1935 Umzug nach Bochum, Vidumestraße 11 (E: Salomon Herz) und später Uhlandstraße 5; sie ist mit Herbert Herz (*1.4.1920) befreundet
1938 Hildegard zur Hachschara Ausbildung in Hamburg Blankenese
August 1938 zurück nach Bochum
Sommer 1938 in Begleitung von Lehrerin Else Hirsch nach Triest.
Mit dem Schiff von Triest nach Haifa nach Palästina (mit E. Hirsch?)
Die erste Polenaktion
27.10.1938 Verordnung, alle Polen ohne gültigen Pass auszuweisen
28.10.1938 Deportation der Eltern über die polnische Grenze nach Zbaszyn
27.1.1947 Heirat in Palästina
Auswanderung in die USA
Gedenken
4.10.2010 Stolpersteine für die Eltern Frieda und Simon Herschberg in Bochum, Uhlandstraße 5
Quellen
Israel Genealogy Research Association – IGRA
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997
Andreas Halwer, Simon und Frieda Herschberg, Bochum, 2010