Wolff Gertrud Jenny

Gertrud Jenny Wolff

* 10.7.1907 in Recklinghausen

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Salo Joseph Wolff *1881 in Tost, Oberschlesien; +16.4.1922 in Gelsenkirchen

Mutter Else Rahel Posner *9.7.1877 in Gelsenkirchen; +26.3.1942 in Riga bei Dünamünde-Aktion

Großvater Levi Posner *1850 in Norden; +11.8.1920 in Gelsenkirchen

Großmutter Bertha Neuwahl *28.4.1854 in Liebenau, Kassel

Onkel Eduard Posner *28.1.1881 in Gelsenkirchen; +3.1.1943 in Theresienstadt

Tante Adele Rahel Posner *11.9.1884 in Gelsenkirchen; Deportation Warschau; + in Polen

Onkel Karl Posner *14.4.1879 in Gelsenkirchen;

Cousin Karl Posner *27.6.1890; wohnt in Essen, Bismarckstraße 33, zeigt den Tod ihres Vaters an

Geschwister ?

Beruf

Adressen Recklinghausen, Essen

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

1920 Vater Joseph zeigt den Tod des Schwiegervater Levi Posner an

1922 Eltern wohnen beim Tod des Vaters Gelsenkirchen, Kampstraße 45

1.3.1937 Emigration Niederlande, zuletzt in Hilversum, Loosdrechtsche Weg 154

Jugendaliyah-Zentrum „Paviljoen Loosdrechtse Raade“

17.5.1939 Mutter Else mit den Geschwistern Adele und Eduard Posner in Gelsenkirchen bei Minderheiten-Volkszählung

26.12.1941 Stellensuche in Het Joodsche Weekblad

24.1.1942 Verbringung der Mutter in die Wildenbruchhalle Gelsenkirchen

27.1.1942 Deportation der Mutter nach Riga- Skirotawa mit weiteren Familienmitgliedern

31.3.1942 Tante Adele von Gelsenkirchen nach Warschau

26.3.1942 Tod der Mutter Else im Ghetto Riga bei Dünamünde-Aktion


27. 7.1942 Onkel Eduard aus dem israelitischen Asyl, Krankenhaus in Köln ins Sammellager Fort V, Köln-Müngersdorf, Transport ins Ghetto Theresienstadt

18.9.1943 inhaftiert in Camp Westerbork

Hans Wolf (*15.12.1906 in Frankfurt)wird als Verbindung genannt

B.67: Block 67 Strafbaracke in Westerbork

Mitteilung Willem Oosterbaan:

„Sie wurde nicht zusammen mit Hans Wolf inhaftiert. Auf diesen Karten bedeutet „mit“ nur, dass sie eine Verbindung zu dieser Person hatte. Sie kommt in Westerbork in einer Strafbaracke (67) an und wird mit einem Straftransport abtransportiert. Sie haben sich also versteckt, sie ist gefasst, er nicht. Seine Eltern wurden bei der großen Razzia am 17. November 1942 in Nimwegen festgenommen. Er stirbt kurz nach dem Krieg.“

21.9.1943 Straftransport drei Tage nach Ankunft von Westerbork nach  Auschwitz

24.9.1943 Tod in Auschwitz

9.12.1947 Hans Wolf überlebt;  stirbt in Hilversum

26.9.1952 Sterbeurkunde für Gertrud Jenny Wolf in Hilversum

Gedenken

Joods Monument

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Willem Oosterbaan, persönliche Mitteilung vom Juni 2022

Noord-Hollands Archief, Niederlande, Zivil-Todesfälle, 1811-1965

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de945626

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de945661

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de945639

https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/27807-eduard-posner/

www.joodsmonument.nl/en/page/132906/gertrud-jenny-wolff

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/130402944?s=Wolff%20Gertrud&t=532862&p=1

https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/130402285?s=Wolff%20Hans%201906&t=532862&p=1

Wahlliste zur Gründung vom 16. November 1930 zur Gründung der liberalen jüdischen Synagogengemeinde Gelsenkirchen

http://www.gelsenzentrum.de/wahlliste_juedische_1930.htm

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127-Gelsenkirchen15.jpg

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420127-Gelsenkirchen12.jpg

M.Pinkhof, De jeugdalijah van het Paviljoen Loosdrechtsche Rade 1939-1945, Hilversum 1998

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de993975

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=11657579&ind=1

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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1 Kommentar

  1. Sie ist nicht mit Gustav Wolf inhaftiert. Auf diesen Karten bedeutet „mit“ nur, dass sie eine Verbindung zu dieser Person hatte. Sie kommt in Westerbork in einer Strafbaracke (67) an und wird mit einem Straftransport abtransportiert. Sie haben sich also versteckt, sie ist gefasst, er nicht. Seine Eltern wurden bei der großen Razzia am 17. November 1942 in Nimwegen festgenommen. Er stirbt kurz nach dem Krieg.

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