Max Cohn/Kohn
* 29.7.1913 in Essen; Überlebender
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion evangelisch
Dachau-Häftlingsnummer 88914
Vater Jakob Cohn *18.10.1878 in Stuhm, Westpreußen; +19.7.1944 in Lahde
Mutter Sophie Kröner *26.10.1877; Mutter evangelisch; „privilegierte Mischehe“
Geschwister drei
Beruf Dekorateur
Adressen Essen, Rüttenscheider Straße 256; Recklinghausen; Kempten; Warschau; Mindelheim; Essen; Herne;
Heirat 27.6.1945 in Türkheim Hanna Strohli *6.6.1924 in Jerusalem; ägyptischer Pass;
Kinder
Heidi Cohn; oo Zeidler
Weiterer Lebensweg
17.5.1939 in Recklinghausen bei Deutsche Minderheiten-Volkszählung
Haftstrafe in Mannheim
Warschau
28.4.1941 verhaftet in Kempten
3.7.1944 Verhaftung des Vaters in Lüchtringen bei Höxter; ins Polizeigefängnis Bielefeld
19.7.1944 Tod des Vaters im AEL Lahde Arbeitserziehungslager „Herzschlag“
6.8.1944 Erstaufnahme im KL Dachau, Außenlager Kaufering
10.10.1944 ertappt bei Diebstahl von „Marketenderware“
22.12.1944 Prügelstrafe 20 Hiebe ausgeführt von Mithäftling Joachim Pelzer 90807, inhaftiert wegen Homosexualität
27.6.1945 Heirat in Türkheim Hanna Strohli
31.7.1945 im DP-Center Augsburg
10.10.1947 gemeldet in Essen, Hermann-Löns-Straße 55; vom AJDC auch in Herne gefunden
Gedenken
12.2.2008 Page of Testimony für Jakob Cohn von seiner Enkelin Heidi Zeidler/Cohn
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/10680998?s=Cohn%20Max%201913&t=2114455&p=0
https://collections.arolsen-archives.org/en/search/person/76780042?s=Cohen%20Max%201913&t=222900&p=0
Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979
Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983
Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986