Rosa Kahn geb. Taub
*10.12.1879 in Reyersbach; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ Ort und Datum unbekannt
Staatsangehörigkeit deutsch
Vater Jakob Taub
Mutter Julie Stern
Geschwister
Else Taub *29.1.1885 in Reyersbach bei Fulda
Weitere Geschwister Frieda, Ludwig, Max, Isidor, Siegfried, Paula Taub
Cousine Karola Freimark geb. Stern, Bochum
Beruf –
Adressen Reyersbach, Haus Nr. 30; Bad Homburg, Luisenstraße 46; Hagen, Marktstraße 1; Bochum, Franzstraße 11, Horst-Wesselstraße 56;
Heirat Moritz Kahn *22.3.1877 in Hungen; gefallen 25.4.1916 im 1. WK, (6./RIR 204)
Kinder
Fritz Kahn *30.1.1904 in Bad Homburg; ✡ 31.3.1944 in Auschwitz
Max Kahn *6.7.1905 in Bad Homburg; 10.8.1942 von Drancy nach Ausschwitz
Ernst Kahn *7.6.1907 in Bad Homburg; einziger Überlebender; oo Nel Germaine
Weiterer Lebensweg
25.4.1916 Ehemann Moritz, Soldat der 6. Kompagnie des Reserve Infanterieregiments 204 verstirbt „an seinen Wunden im Reserve-Feldlazarett 21“
1933 Sohn Max und Ernst emigrieren nach Frankreich; Westerbork;
1934 Umzug mit Sohn Fritz nach Hagen, Marktstraße 1
1936 Verkauf des Manufakturwarengeschäftes Kahn durch die Witwe Rosa Kahn
1936 Sohn Fritz emigriert nach Holland
1937Umzug zur Schwester Elsa Seidemann nach Bochum, Franzstraße 11
17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung
November 1939 Umzug Judenhaus Horst-Wesselstraße 56
28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund
30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc
3.5.1942 Ankunft in Zamosc
Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt
Weitere Lebensdaten der Familie
10.8.1942 Sohn Max von Drancy nach Ausschwitz
24.11.1942 Sohn Fritz von Westerbork nach Auschwitz
Sohn Ernst mit Frau Nel und Sohn Maurice nach Australien
Gedenken
19.9.2018 Stolperstein für Rosa Kahn
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de892813
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de892153
https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W2BC68MB583BOCMDE/$FILE/243_Kahn_Rosa.pdf
Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012
Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010
Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014
Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000
Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997