Weinthal Amalie

Amalie Weinthal

*23.7.1937 in Jheringsfehn; 30.4.1942 nach Zamosc, ✡ unbekannt

Staatsangehörigkeit deutsch

Vater Moritz Weinthal*14.7.1902 in Jheringsfehn nach Zamosc, ✡ 19.12.1942 in Majdanek

Heirat der Eltern 1933 in Treis, Kochem

Mutter Therese Helene Marx*20.11.1911 in Brohl; 30.4.1942 nach Zamosc,

Geschwister unbekannt

Beruf

Adressen Wattenscheid (heute Bochum), Brinkstraße 18

Weiterer Lebensweg

15.5.1938 Vater Moritz verhaftet in der „Aktion Arbeitscheu Reich“

5.1.1939 Vater Moritz entlassen aus dem KL Sachsenhausen

17.5.1939 gemeldet bei der Großmutter in Jheringsfehn mit Frau und Tochter bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Vater Moritz auch erfasst im Zwangsarbeiterlager Wilhelmshaven bei Minderheiten-Volkszählung

Januar 1940 Anordnung der Gestapo Wilhelmshaven: Ausweisung der in Ostfriesland lebenden Juden „aus militärischen Gründen“ bis zum 1. April 1940

Umzug mit den Eltern und der Großmutter Amalie nach Wattenscheid

1.4.1941 Hugo Steinwasser, SG Wattenscheid meldet den Tod von Großmutter Amalie (19.3.1941)

27.4.1942 von der Gestapo aus der Wohnung geholt

28.4.1942 Deportation in die Turnhalle des Sportvereins „Eintracht“ in Dortmund

30.4.1942 Deportation mit 791 Juden vom Sammellager zum Dortmunder Südbahnhof am Heiligen Weg deportiert nach Zamosc

3.5.1942 Ankunft in Zamosc

Tod nach dem 3.5.1942, Ort und Datum des Todes unbekannt

Weitere Lebensdaten der Familie

19.11.1942 Tod von Onkel Wilhelm in Majdanek

Gedenken

Stolpersteine für Moritz, Helene und Amalie Weinthal in Wattenscheid

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988749

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988733

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988725

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1174522

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988759

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de988752

Ralf Piorr / Peter Witte (Hg.) Ohne Rückkehr. Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942; Klartext, Essen 2012

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945; LIT Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller, Spuren im Stein, ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte, 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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