Flaumenhaft Chaim

Chaim Shlomo Flaumenhaft

*31.5.1884 in Zarnow; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater

Mutter

Geschwister

Beruf Pferdehändler, Möbelhändler

Adressen Bochum, Am Kortländer 8

Heirat 1909 in Strykow Chana Eule *22.4.1887 in Nova Wies; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Kinder

N.N. Flaumenhaft *1910; +1910

v.l.: ?, Chana, Hermine, Chaim, Recha Flaumenhaft und Alfred Weil

Recha Flaumenhaft *12.11.1911 in Nova Wies; März 1990 in Stockholm; oo Alfred Weil
Netty Nechama Flaumenhaft *10.2.1915 in Strykow ;  ✡8.7.1967 in Raanana; oo Eliezer Grundwerk (1909-1996)

Itty Hermine Ida Flaumenhaft *22. 2.1922 in Bochum; ✡ in Polen vor dem 8.5.1945

Weiterer Lebensweg

1914-1918 Soldat der KuK Armee; Eisernes Kreuz

Bruder Max Flaumenhaft *1890 in Dabrowa; Corporal des IR 57, kriegsgefallen

Österreichische Verlustlisten vom 19.8.1916

1917 Ehefrau mit den Töchtern Recha und Netty aus Köln nach Bochum

1920 Möbelhändler in Bochum

1924 Kaufmann in Bochum

1936 im Adressbuch als Kaufmann

1.1.1936 Alfred Weil nach Neuendorf im Sande

Recha Flaumenhaft in verschiedenen Hachschara-Lagern, Neuendorf im Sande,

6.1.1937 Heirat von Recha in Neuendorf mit Alfred Weil

Recha auf Hachschara in Ebberup in Dänemark

6. 1.1937 Recha mit Ehemann Alfred zur Hachschara nach Ebberup, Fyn, Dänemark;

Rückkehr nach 6 Monaten zu den Eltern nach Bochum

Emigration von Netty Flaumenhaft und Eliezer Grundwerk nach Palästina

Chaim, Chana und Hermine Flaumenhaft in Zbaszyn

28.10.1938 Chaim, Chana und Hermine Flaumenhaft ausgewiesen in der ersten Polenaktion, deportiert nach Zbaszyn

3. 12.1938 Frau Rosel Naftalie Bochum, Querenburgerstraße 24 schreibt an Georg Feigmann

„Du wolltest wissen, welche Bochumer Familien von der Ausweisung nach Polen betroffen wurden: Es waren Brand, Baron, Flaumenhaft, Segall, Unger, Sporn, Ziegellaub, Schreiber, Zucker, Lauber, Wiener, Goldwerger, Insler, Lustmann, Schmerler, Jäckel, Rosenheck, [unleserlich], Herschberg, Plesser, Weißmann, Literat, Goldberger ich und noch einige alleinstehende Personen, die ich nicht beim Namen kenne. Ich will nun Schluß machen und würde mich freuen, bald wieder etwas von Dir zu hören. Lebe wohl und sei herzlichst gegrüßt in Freundschaft von Deiner Frau Rosel Naftalie“

Keine weiteren Daten bekannt

Weitere Lebensdaten der Familie Flaumenhaft

11.11.1938 Alfred mit Unterstützung des Hechaluz nach Dänemark

Dezember 1938 Recha folgt hochschwanger von Bochum nach Schweden

25.2.1939 Geburt von Recha’s Sohn Jack Weil in Schweden

1.9.1939 Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen

Oktober 1939 Lager Zbaszyn wird aufgelöst

Gedenken

11.11.2019 Stolpersteine für Chaim, Chana und Hermine Flaumenhaft in Bochum Am Kortländer 8

Quellen

https://www.bochum.de/C125830C0042AB74/vwContentByKey/W2BM5E4Z088BOCMDE/$File/249_251_Fam_Flaumenhaft.pdf

https://www.zbaszyn1938.pl/uploads/documents/Lista_Deportowanych/GK_166_1141_Cala_lista.pdf

Hubert Schneider (Hrsg.) Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum, LIT-Verlag, 2018

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2011-Nr-15.pdf

https://www.kortumgesellschaft.de/tl_files/kortumgesellschaft/content/download-ocr/erinnernzukunft/Mitteilungsblatt-EfdZ-2012-Nr-16.pdf

Hubert Schneider, Die Entjudung des Wohnraums: Judenhäuser in Bochum; Münster, 2010

Hubert Schneider, Leben nach dem Überleben; LIT-Verlag 2014

Gedenkbuch der Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid, 2000

Manfred Keller/Gisela Wilbertz (Hg.), Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer

Geschichte, Essen 1997

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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