Benschner Helmut

Helmut Walter Otto Leopold Benschner

*24.7.1920 in Braunschweig; ✡18.2.1996 in Klippan, Schweden

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Alfred Benschner ✡1934

Mutter Gertrud Ganz *9.2.1890 in Herford ✡ nach April 1942 in Zamosc

Onkel Walter Ganz *1892 in Herford; ✡2.3.1915 Leutnant der Reserve, kriegsgefallen, in Grand Pre, Frankreich

Geschwister

Kurt Benschner 3.5.1912 in Wolfenbüttel; ✡11.1.1989 Israel

Beruf

Adressen Braunschweig; Lippstadt

Heirat

1.Ehe 19.5.1945 in Göteborg Sottchen Hendrikson *16.11.1912

2.Ehe Brita Linnéa Wetterberg *6.1.1921 in Gråmanstorp (Kristianstads län, Skåne)

Kinder drei

Alf Joakim Benschner 24.9.1953 in Norra Härene (Skaraborgs län, Västergötland

Marita Anne-Charlotte Benschner *16.6.1955 in Fagerhult (Kristianstads län, Skåne)

Weiterer Lebensweg

28.10.1935 Ankunft des Bruders in Haifa

18.2.1938 Vom Hachschara Hof Stern in Westercappeln abgemeldet nach Lippstadt

Zur Hachschara nach Neuendorf

17.5.1939 in Fürstenwalde bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Mutter in Lippstadt bei Minderheiten-Volkszählung

1939 Emigration nach Dänemark; Arbeit auf Bauernhöfen

5.11.1940 bei dänischer Volkszählung bei Familie Andersen in Flemløse, Båg, Odense

5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Um­be­nen­nung der noch bestehenden in „Jü­di­sches Ar­beits­ein­satz­lager“

Juli -September 1941 Auflösung des Hachscharalagers Ahrensdorf; Verlegung in das Lehrgut Neuendorf im Sande;

9.4.1940 Einmarsch der Deutschen in Dänemark; Dänemark bleibt in Teilen autonom bis zum Oktober 1943

Oktober 1943 vor der Judenaktion der Deutschen Besatzer in Dänemark gewarnt

5.10.1943 Transport XXV/1 von 21 Chaluzim der Jugendalija in Dänemark, insgesamt 83 in Dänemark Inhaftierten nach Theresienstadt

In der Nacht vom 8. auf den 9.10.1943 auf einem Fischerboot Flucht nach Klagshamn in Schweden

Etwa 30 jüdische Jugendliche aus Dänemark kamen anschließend in das Internat/Kibbuz in Hälsingarden/Falun

28.4.1942 Mutter mit 6 weiteren Juden aus Lippstadt über Dortmund nach Zamosc

Gedenken

31.5.1996 Urnenbegräbnis in Gråmanstorps kyrkogård, kv. U, nr. 94 (urna); Grab bis 31.12.2021

Quellen

Volkszählung in Dänemark von 1940

https://safe-haven.dk/fileadmin/user_upload/Uppgift_Benschner__Helmut_Leopold.pdf

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de842371

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420430-Lippstadt8.jpg

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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