Weinberg Arno

Arno Bruno Weinberg

*27.7.1880 in Wattenscheid; ✡19.1.1942 im KL Sachsenhausen

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Abraham Alex Weinberg *20.10.1853 in Bockhorst/Westf. ✡20.3.1913 in Freienwalde/Oder

Mutter Hedwig Stern *23.2.1857 in Lippstadt ✡ 20.2.1925 in Freienwalde/Oder

Onkel Meir Weinberg *18.8.1856 in Rheda; ✡21.8.1940

Geschwister

Clara Weinberg * 1882 in Wattenscheid; ✡1918 in Franzburg; oo Riess

Ernst Halevi Weinberg *24.8.1883 in Wattenscheid; ✡19.3.1935 in Berlin; oo Else Ella Weinberg (*1.3.1888 in Rheda;✡ca 1965 in New York)

Grete Weinberg * ca 1890 in Wattenscheid; ✡ca 1964 in Smyrna Beach; oo Max Weinberg (*19.11.1889 in Rheda, ✡6.5.1965, Bruder der Else Weinberg)

Hans Weinberg *22.6.1898 in Wattenscheid; oo Irene Blumenfeld

Johanna Weinberg

Beruf Fabrikant, Bettfederverarbeitungsfabrik

Adressen Wattenscheid; Neutrebbin;

Heirat 28.11.1917 in Lemförde

Henni Rosa Oppenheimer *17.3.1891 in Lemförde; ✡ 8.5.1942 in Kulmhof

Kinder

Erich Alex Weinberg *20.12.1919 in Neutrebbin; ✡10.3.2010 in Israel

Gerhard Weinberg später Gershon Carmi*8.4.1921 in Neutrebbin; ✡18.10.2001in Israel; oo Lotte Laugomer aus Köln

Weiterer Lebensweg

Inhaber einer Fabrik zur Verarbeitung von Bettfedern

1933 Diagnose eines Herzfehlers

17.5.1939 mit den Eltern bei Minderheiten-Volkszählung

Ostern 1887 Einschulung Volkschule

Gymnasium in Wattenscheid bis zur Sekunda

Ca 1903 -1906 drei Jahre kaufmännische Lehre in Recklinghausen, vermutlich bei seinem Onkel Meir Weinberg, Geschäft in Recklinghausen, Breitestraße 40

Ca 1918 Umzug der Familie Weinberg nach Neutrebbin bei Freienwalde/Oder

Aufbau einer Fabrik für Verarbeitung von Bettenfedern

Sommer 1936 Sohn Gerd zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf

3.4.1938 Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus wegen „Rassenschande“

22.4.1938 Zuchthaus Görden in Brandenburg/Havel

31.10.1938 Ankunft von Sohn Gerd in Tel Aviv mit Lotte Laugomer mit Visum,

Lotte mit Zertifikatgruppe A III (Handwerker); sie bezahlen 250 Palästina- Pfund

Gerd mit Studentenzertifikat Zertifikatgruppe BIII, mit der Verpflichtung die Ausbildung fortzusetzen, das Schulgeld musste für zwei Jahre im Voraus aus Deutschland nach Palästina überwiesen werden.

1938 Liquidierung der Bettfederfabrik; Umzug der Ehefrau nach Essen-Bredeney

17.5.1939 Arno Weinberg im Zuchthaus in Luckau bei Deutsche Minderheiten-Volkszählung

Haftstrafe des Vaters im Zuchthaus in Luckau, Brandenburg;

6.3.1941 nach Beendigung der Haft, Einweisung ins KL Sachsenhausen

27.10.1941 Ehefrau Henni von Essen über Düsseldorf in das Ghetto Lodz

11.10.1941 Arno Weinberg in Sachsenhausen als Zugang aufgeführt

19.1.1942 Tod im KL Sachsenhausen; offizielle Diagnose Herzschwäche, Lungenentzündung; Beisetzung der Urne Waldfriedhof Güterfelde

7.5.1952 Tod der Witwe Henni im Vernichtungslager Kulmhof

Gedenken

April 1999 Pages of Testimony für beide Eltern von Bruder Erich Alex in Herzlia

Quellen

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12119915

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1177222

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de987830

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de302068

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1339024

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/12081771

https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_411027.html

https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=511518

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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