Lieselotte Weinberg später Aliza Falk
*5.2.1923 in Berlin; ✡ ? in Kiryat Tivon
Staatsangehörigkeit deutsch
Religion jüdisch
Vater Fritz Weinberg *3.7.1889 in Breslau ✡27.4.1937 in Berlin
Verlobung der Eltern Dezember 1918
Mutter Hedwig Hede Brandt *8.1.1895 in Berlin ✡ ? im Kibbuz Mazuba
Großeltern
Emil Ephraim Brandt (1859-1925)
Friedel Flora Silber (*12.10.1866 in Choronowo, 19.9.1942 in Treblinka)
Geschwister
Ludwig Lutz Dan Weinberg/Carmi * 26.5.1920 in Berlin; ✡ 27.7.2015 in Kibbuz Mazuba
Beruf –
Adressen Berlin, Berlin Woltersdorfer Schleuse, Buchhorster Straße 11
Heirat Bezalel Falk *12.4.1919 in Polen; ✡22.2.2002 in Afula
Kinder zwei
Weiterer Lebensweg
Osten 1929 Einschulung in Berlin; 9 Jahre Volksschule, häufig wechselnde Standorte
1936 Jüdische Schule in Berlin; vermutlich eine Privatschule, da ein Schulgeld bezahlt werden musste (Landschulheim Caputh bei Berlin?)
1937 Abgang von der Privatschule aus finanziellen Gründen
Mitglied im zionistischen Jugendbund GORDONIA (sozialistisch, Arbeitermilieu)
17.5.1939 Mutter Hedwig in Berlin Prenzlauer Berg bei Minderheiten-Volkszählung
September 1938 zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, Pfadfinderbund Makkabi HaZair
Jan 1939 die Zertifikate der Jugendalija treffen ein.
Ende Januar Rückkehr zum Abschied von der Mutter nach Berlin
20.2.1939 vom Anhalter Bahnhof in Berlin mit der Bahn nach Triest zusammen mit Fritz Wolff, Manfred Carsch, Hans Gattel
Vermutlich mit dem Linienschiff SS GALILEA nach Haifa; wegen Unruhen mit kleinen Booten an Land gebracht; zunächst irrtümlich in den Kibbuz, dann zu Fuß in den Moschaw Merhawiya im Emek; im Moshaw Aufteilung der Gruppe auf vier Familien
Kibbuz Mazuba
Kibbuz Yakum
Nazareth-Ilit
Schicksal der Familie
Bruder Dan emigriert nach Israel
Mutter Hede Weinberg kann 1939 nach England emigrieren; 1950 auch nach Palästina
19.6.1942 Großmutter Friedel Flora Brandt aus dem Jüdischen Altersheim Berlin Iranische Straße 3 mit dem 6. Alterstransport I/7 deportiert nach Theresienstadt
19.9.1942 Friedel Brandt mit Transport Bo aus Theresienstadt nach Treblinka deportiert
Gedenken
Grabsteine für Aliza und Bezalel Falk im Moschaw und Kibbuz Merhavia Cemetery
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1032702
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/127187881
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen
Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V
Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004
http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html
Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015
Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015
https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld