Sonnenschein Artur

Artur Sonnenschein

*22.3.1923 in Wien; ✡ 3.3.2005 in Israel

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Jair Sonnenschein ✡?

Mutter Janetta Rotenberg ✡ ?

Geschwister

Beruf

Adressen Wien; Ahrensdorf

Heirat Hilde Hadassa Goldberg *9.7.1927 in Polen; 17.3.2014

Kinder

Weiterer Lebensweg

Mitglied im Pfadfinderbund Makkabi HaZair

13.9.1938 mit der ersten großen Wiener Gruppe von 30 Mitgliedern des Pfadfinderbund Makkabi HaZair zur Hachschara ins Landwerk Ahrensdorf, nachdem viele Plätze durch die erste Alija aus Ahrensdorf freigeworden waren

19.1.1939 Pass in Jüterbog ausgestellt

17.5.1939 noch in Ahrensdorf bei Minderheiten-Volkszählung

Ruth Gerson berichtet:

„Die letzten Wiener fuhren dann geschlossen am 24.7.1939 mit der Jugendalija nach Palästina.“

Juli 1939 Reguläre Alija mit A III Handwerker-Zertifikat der Jugend Alija, 250 Pfund bezahlt von der Jewish Agency

Juli 1939 Ankündigung der Alija durch Akiba Levinski mit Zertifikaten aus Wien; zunächst hieß es nach Balfuria, auf der Überfahrt dann plötzlich Kibbuz Massada

24.7.1939 Abreise aus Ahrensdorf nach Triest

27.7.1939 Abfahrt aus Triest auf dem Linienschiff SS GALILEA

Eva Mittler berichtet:

„Wir sind dann bis zum 24. Juli 1939 in Ahrensdorf geblieben. Und am 24. Juli hat es geheißen, dass unser Schiff nach Palästina in Triest auf uns wartet. Wieder sind wir mit der Bahn nach Triest gefahren. An die Bahn kann ich mich wieder nicht erinnern. Aber an Triest kann ich mich erinnern. Das war auf einem Hügel und man hat das Meer, die Adria, wunderschön gesehen. Das Schiff hat „Galilea“ geheißen.“

31.7.1939 Ankunft in Haifa;

Kibbuz Massada

Eintritt in die Royal Army, zuletzt vermutlich in Brüssel stationiert; demobilisiert 1946

31.10.1946 die Ehefrau Hilde kommt als Frau eines Soldaten nach Palästina mit einem 1946 in Brüssel ausgestelltem Pass

Gedenken

Grabstein für Artur und Hilde Sonnenschein auf dem Tel Regev Cemetery; Billion Graves

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

Staatsarchiv Israel, Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

Anneliese Ora Borinski, Erinnerungen

Herbert Fiedler, Eine Geschichte der Hachschara; Verein Internationale Begegnungsstätte Hachschara-Landwerk Ahrensdorf e.V

Herbert und Ruth Fiedler, Hachschara, Hentrich & Hentrich 2004

http://www.hachschara-ahrensdorf.de/html/body_anfang.html

Naftali-Rosenthal-Ron, Aufblitzende Erinnerungen, Autobiografie; deutsche Übersetzung von Alice Meroz, Berlin 2015

Urs Faes, Ein Sommer in Brandenburg, Suhrkamp 2015

https://objekte.jmberlin.de/person/jmb-pers-12574/Herbert+Sonnenfeld?se=Suche&qps=q%3DSonnenfeld

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert