Gertrud Gerda Elsbach geb. Markhoff
*3.4.1893 in Dortmund; ✡ nach Juli 1943 in Riga
Staatsangehörigkeit deutsch, staatenlos
Religion jüdisch
Vater unsicher
Mutter unsicher
Geschwister
Emmi Markhoff *6.2.1889 in Dortmund; Tod in Riga
Kurt Markhoff *16.7.1894 in Dortmund; ✡15.12.1940 Sachsenhausen; geschieden von Karoline Ransenberg
Beruf
Adressen Dortmund, Westenhellweg 78, Helmuth-Barm-Straße 16, zuletzt Otto-Senft-Straße 141
Heirat Walter Jakob Elsbach *31.5.1885 in Dortmund; Tod in Riga vor 1945
Kinder
–
Weiterer Lebensweg
10.11.1938 Walter Elsbach im Novemberpogrom in „Schutzhaft“ im KL Sachsenhausen
10.11.1938 Bruder Louis zusammen mit seinem Sohn Hermann im KL Buchenwald
10.11.1938 die Drogerie Phönix in Hörde des Schwagers Julius Elsbach , die Wohnung und Lagerräume verwüstet, Waren und Mobiliar zerstört und auf die Hermannstraße geworfen. Die Drogerie wurde am 31. Dezember 1938 geschlossen und in der Folge verkauft. Gemeinsam mit seiner Frau verzog Julius Elsbach geb. Löwenstein nach Köln-Lindenthal in die Rurstraße 14.
17.5.1939 mit Ehemann Walter in Dortmund bei Minderheiten-Volkszählung
9.10.1940 Bruder Kurt Markhof ins KL Sachsenhausen
15.12.1940 Tod des Bruders Kurt im KL Sachsenhausen
24.1.1942 Verhaftung und Verbringung in den großen Börsensaal hinter dem Hauptbahnhof
27.1.1942 Transport Dortmund nach Skirotawa, Riga; zusammen mit Schwägerin Emmi Markhoff
Transportführer der Dortmunder Gruppe (Westfalen II)
1.2.1942 Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga
Ehemann Walter Elsbach Gruppenältester der Dortmunder Gruppe (Westfalen II) neben Hermann Voosen (Westfalen I) und Dr. Willi Stern als Vertreter
16.7.1943 Gerda Elsbach auf der Frauenappell-Liste zum Antreten auf dem Blechplatz nach Auflösung der bisherigen Arbeitskommandos
Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung
Tod in Riga
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939 https://www.mappingthelives.org/
Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858601
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858608
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858585
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130619904
Hermann Voosen; Brief vom 30.5.1945 http://www.gelsenzentrum.de/drei_briefe_von_deportierten.htm
Christin Sandow (Hrsg.), Käthe Fries, Schießen Sie mich nieder, Lukas Verlag 2017
Gertrude Schneider, Reise in den Tod, Deutsche Juden in Riga 1941-1944, Laumann-Verlag, 2008
Hilde Sherman: Zwischen Tag und Dunkel. Mädchenjahre im Ghetto, Frankfurt/M.-Berlin-Wien, 1984
Aufbau, Nach Schweden gerettet; Ausgabe vom 22.6.1945
Bernd Philipsen, Fred Zimmak, Hrsg., Wir sollten leben, Novalis 2020
Dietlind Kautzky, Thomas Käpernick Hrsg., Mein Schicksal ist nur eins von Abertausenden VSA 2020