Endel Esther

Esther Endel geb. Jerosalimski

*22.7.1897 in Lodz; ✡  nach 1943 in Riga

Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos

Religion jüdisch

Vater unbekannt

Mutter unbekannt

Geschwister ?

Beruf Kauffrau

Adressen Lodz; Gladbeck, Herbststraße 32, Herbertstraße 14, Buersche Straße;

Heirat Chaim Hermann Endel *25.10.1894 in Rzgow

Schwager/in

Meier Endel *1897 ; Bergmann

Pessa Endel *25.3.1907 ; oo Elias Kladowski

Kinder

Regina Endel *28.4.1921 in Gladbeck

Sophie Endel *3.7.1922 in Gladbeck; ✡ 30.9.1942 in Auschwitz

Max Endel *23.11.1923 in Gladbeck; ✡ 15.5.1996 in Salon-de -Bouches

Weiterer Lebensweg

1931 in Gladbeck registriert

2.2.1939 Tochter Sophie flieht in die Niederlande nach Amsterdam

17.5.1939 Ester mit Ehemann Chaim in Gelsenkirchen bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Ehemann im Zwangsarbeiterlager Steinfurt zur Regulierung der Aa bei Minderheiten-

Jan. 1942 Deportationsbefehl der Gestapo,

24-26.1.1942 Verbringung der Juden aus dem Präsidialbezirk Recklinghausen in das Sammellager Ausstellungshallen am Wildenbruchplatz
27.1.1942 Chronik der Stadt Gelsenkirchen:

„In den städtischen Ausstellungshallen ist ein Judensammeltransport zusammengestellt worden. Es handelt sich um 506 Juden aus dem Präsidialbezirk Recklinghausen, die heute nach den Ostgebieten evakuiert werden. Unter ihnen befinden sich 350 Personen aus Gelsenkirchen. Vorerst verbleiben in unserer Stadt noch 132 meist alte und kränkliche Juden“.

27.1.1942 Transport von Gelsenkirchen über Dortmund nach Riga-Skirotawa

1.2.1942 Ankunft Skirotawa, Fußmarsch ins Ghetto Riga

15.7.1942 Tochter Sophie verhaftet und zur Registrierung nach Westerbork,

dort jedoch nicht eingewiesen,

sondern mit dem ersten Transport aus den Niederlanden von Westerbork nach Auschwitz

30.9.1942 Tod der Tochter in Auschwitz

Juli-2. November 1943 schrittweise Auflösung des Ghettos; Einrichtung des Konzentrationslagers Riga-Kaiserwald und verschiedener Betriebslager mit lokaler Kasernierung; Kommandant des KL Kaiserwald Sturmbannführer Albert Sauer

16.7.1943 Ester Endel auf der Frauenappell-Liste zum Antreten auf dem Blechplatz nach Auflösung der bisherigen Arbeitskommandos; die überwiegende Zahl der Außenlager des KL Kaiserwald wurden am 18.8.1943 eingerichtet

3. 11.1943 Große Selektion bei Auflösung des Ghetto Riga

November 1943 im Armeebekleidungsamt ABA 701 in Mühlgraben, Kasernierung

Sommer 1944 Auflösung des KL Kaiserwald, Riga

Juli – September 1944 Transporte der Arbeitsfähigen aus Riga per Schiff nach Stutthof

6.8-9.8.1944 1. Großer Transport mit der „Bremerhaven“ von Riga nach Danzig

28.9.-1.10.1944 3155 Häftlinge aus Riga Kaiserwald, 300 von der Lenta auf dem Frachtschiff „Kanonier“ von Riga->Danzig

Gedenken

Quellen

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

www.dokin.nl/deceased_children/sophie-endel-born-3-jul-1922/

Heinz Reuter, Die Juden im Vest Recklinghausen, Vestische Zeitschrift Bd. 77/78, 1978/1979

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

https://archief.amsterdam/indexen/persons?ss=%7B%22q%22:%22Endel%22%7D

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858907

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858903

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de858908

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/130283643

https://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-116602/Namenliste+von+Frauen+im+Rigaer+Ghetto?se=Suche&qps=q%3DGhetto%2BRiga

Wolfgang Scheffler, Diana Schulle, Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten Juden 2011

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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