Schwarz Moritz

Moritz Schwarz

*20.2.1876 in Argenschwang, Kreuznach ; ✡ 20.6.1918 in Fere-en-Tardenois, Frankreich

Staatsangehörigkeit deutsch

Religion jüdisch

Vater Handelsmann Carl Kiewe Schwarz *17.2.1847 in Spabrücken ; ✡1918

Heirat der Eltern 20.6.1873 in Wallhausen

Mutter Therese Seligmann *3.7.1845 in Argenschwang; ✡ 6.10.1894 in Argenschwang

Geschwister

Flora Schwarz *19.9.1874 Argenschwang; ✡22.7.1966 in Sydney

Jeanette Schwarz *3.12.1878; oo Moritz Wolf (*12.7.1882); beide ✡12.5.1942 in Kulmhof;

Julius Schwarz *20.11.1879 Argenschwang; ✡7.6.1937 in Essen

Jacob Schwarz *12.1.1883 Argenschwang; ✡3.7.1954 in Buenos Aires

Rosa Regina Schwarz *21.2.1884 Argenschwang; 1945; oo Karl Sass (*4.7.1881 in Mülheim; 1945)

Neffe Max Sass *5.12.1919 in Mülheim; ✡3.1.1945 im Dachau-Außenlager Kaufering IV

Nichte Gertrud Sass *9.11.1911 in Mülheim; Überlebende

Beruf Pferdemetzger

Adressen Bottrop, Gladbecker Straße 21

Heirat Bertha Morgenstern *1872 in Gangelt; ✡6.4.1914 im Marienhospital in Bottrop

Kinder

Theresia Schwarz *21.7.1909 in Bottrop; oo Kurt Schnock; beide 1941 nach Minsk

Hans Schwarz (John Schwarz) *6.2.1912 in Bottrop;

Weiterer Lebensweg

6.4.1914 Tod der Ehefrau Bertha im Marienhospital in Bottrop; soll bei einer Zwillingsgeburt gestorben sein.

15.10.17 Sohn Hans nach Essen (Ruhr) zu Angehörigen (Julius Schwarz?) oder ins Waisenheim (das jüdische Kinderheim „Hirschlandhaus“ wurde allerdings erst im April 1924 eröffnet)

Moritz Schwarz Armierungssoldat 1. Kompanie Armierungsersatzbataillon des III. Armeekorps

Gefallen am 20.6.1918 in Fere-enTardenois bei Reims; in der zweiten Marneschlacht 1918 war die Stadt Schauplatz heftiger Kämpfe

Der Weg der Kinder

Tochter Therese nach Düsseldorf, dort im jüdischen Kindergarten als Köchin.

1935 Neugründung der Jüdischen Schule, nach der Heirat mit Lehrer Kurt Schnock arbeitet Therese auch für diese Schule

25.12.1935 Heirat von Therese in Düsseldorf mit Kurt Schnock aus Viersen; Lehrer in Düsseldorf

1939 Kurt Schnock wird Schulleiter in Düsseldorf

23.-28.8.1939 Sohn Hans mit Frau Fanny auf der SS BREMEN von Cherbourg nach New York; letzter Wohnort war Köln

Heimatadresse ihrer Eltern Grünebaum in Köln

Zieladresse

10.11.1941 Tochter Therese mit Ehemann Kurt Schnock ab Düsseldorf ins Ghetto Minsk

Gedenken

Beisetzung von Moritz, Bertha Schwarz auf dem jüdischen Friedhof in Bottrop, Grabstein nicht mehr vorhanden

7.9.1978 Page of Testimony für Schwester Jeanette Wolf von Tochter Thea Levinsohn-Wolf

Grabstein für Sohn John und Frau Ann Grünebaum-Schwarz auf dem Walnut Hills Jewish Cemetery in Evanston Ohio

Quellen

Preußische Verlustlisten vom 3.8.1918, Seite 25441

www.spurenimvest.de

Passenger and Crew Lists of Vessels Arriving at New York, New York, 1897-1957 (National Archives Microfilm Publication T715, roll 6389); Records of the Immigration and Naturalization Service, Record Group 85

Schnook Kurt Jakob

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de967485

Werner Schneider, Jüdische Heimat im Vest Gedenkbuch 1983

Werner Schneider, Jüdische Einwohner Recklinghausens 1816-1945, in: 750 Jahre Stadt Recklinghausen. 1236-1986, hrsg. von Werner Burghardt, Recklinghausen 1986

https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert