Max Aschheim-Hillner
*15.5.1898 in Berlin; ✡ Überlebender
Staatsangehörigkeit deutsch,staatenlos
Religion jüdisch
Vater Willy Aschheim *16.3.1870 in Berlin; ✡ 31.7.1942 Freitod in Berlin
Heirat der Eltern 22.4.1897 in Berlin
Mutter Emma Margarete Hillner *1.7.1875 in Berlin; ✡ 8.1.1942 in Berlin
Geschwister –
Beruf Forstarbeiter; Archiv-Leiter des Bertold Brecht-Archiv in Berlin
Adressen
Heirat Martha Wilhelmine Marie Arndt *29.7.1904; ✡10.12.1927 in Berlin
Kinder –
17.5.1939 mit Ehefrau Maria in Berlin bei Minderheitenzählung
5.7.1941 behördliche Anordnung zur Auflösung der Hachschara-Lager; Umbenennung der noch bestehenden in „Jüdisches Arbeitseinsatzlager“
Juli -September 1941 Auflösung der Hachscharalager Ahrensdorf, Gut Winkel. Havelberg; Verlegungen in das Lehrgut Neuendorf im Sande und Paderborn;
Zur weiteren Hachschara ins Umschulungslager Landwerk Neuendorf
1941 Max Aschheim Hillner zum Arbeitseinsatz auf das Gut Wulkow in Hangelsberg bei Fürstenwalde
20.3.1942 der Forstmeister in Hangelsberg richtet ein Protestschreiben gegen den angeordneten Abzug der jüdischen Waldarbeiter an den Landforstmeister
2.4.1942 Verhaftung von Max Aschheim-Hillner in Hangelsberg
2.4.1942 Verhaftung von 62 Bewohnern des Landwerks Neuendorf, besonders der älteren, staatenlosen oder zuvor bei der Gestapo auffällig gewordenen; Deportation auf Lastwagen in eine Turnhalle nach Frankfurt/Oder, wo noch 100 Juden aus den Forst- und Ernteeinsatzlagern in Beerfelde, Hangelsberg, Hasenfelde, Jakobsdorf, Kaisermühl, Kersdorf, Pillgram, Schönfelde und Treplin hinzustoßen. Die älteren Deportierten sind zumeist 1940 aus dem Regierungsbezirk Schneidemühl nach Neuendorf, Pillgram, Treplin und anderen Lagern verbracht worden.
3.4.1942 Deportation auf dem XII. Transport von Berlin ins Ghetto Warschau; Abfahrt aus Frankfurt/Oder um Mitternacht; Clara Grunwald schreibt in einem Brief vom 3.4.1942
„Ich muss dir etwas sehr trauriges mitteilen: einige 60 Menschen, ein knappes Drittel haben gestern fortfahren müssen und werden heute Charfreitag , um Mitternacht, nach Polen verladen..“
5.4.42 Adam Czerniaków, Vorsitzender des Warschauer Judenrats, hält in seinem Tagebuch fest:
„Um 8 trafen 1025 Deportierte aus Berlin ein.“
7.3. und 13.9.1946 Stempel-Datum auf mit persönlichem Stempel versehenen Briefen
1948 reicht er beim „Sammler-Express“ Fehldrucke von Briefmarken ein
1.1.1956 Eintritt von Max Aschheim-Hillner als Verwaltungsleiter des Brecht-Archiv
ab 1960 Archiv-Sachbearbeiter
31.10.1962 Pensionierung
Ort und Datum des Todes von Max Aschheim-Hillner sindunbekannt
Gedenken
2006 Im Buch „Dichtung und Wahrheit-Legendenbildung um Ernst Busch“ wird er 10-mal erwähnt
Quellen
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Archiv der Akademie der Künste, Berlin; https://archiv.adk.de/objekt/2839530
https://www.koepfe1.de/kopfliteratur/se1948_23_362.html
Carola Schramm, Jürgen Elsner, „Dichtung und Wahrheit-Legendenbildung um Ernst Busch“, Trafo-Verlag, 2006
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempeltext=Max+Aschheim-Hillner+%281%29+Berlin+W+15+Duisburger+Stra%DFe+17&stempelsuche_ort=Berlin&stempelsuche_typ=L3″>der Stempel in der stampsX Stempeldatenbank</a>
https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_ot12.html
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420403_Frankfurt7.jpg
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185319
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185325
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185327
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/5185317
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1053452
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1048216
A. Czerniaków, Im Warschauer Getto, München 1986
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316