Grünblatt Ella

Ella Grünblatt

*20.4.1920 in Leipzig; ✡ ?

Eltern unbekannt; Rebecca und Jakob?

Staatsangehörigkeit staatenlos

Beruf landwirtschaftliche Praktikantin

Adressen Leipzig, Keilstraße 18; Havelberg; Rathenow; Hattenhof

Heirat Simon ?

Kinder

Weiterer Lebensweg

12.11.1935 Fremdenpassausstellung in Leipzig

Januar bis Juli 1936 zur Hachschara in Havelberg

August 1936 zur Hachschara ins Landwerk Steckelsdorf

12.12.1936 Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis in Jerichow II

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

16.8.1937 Ella Grünblatt zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

10.9.1937 Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis in Fulda

26.8.1938 abgemeldet nach Leipzig

1.3.1939 Zwangsannahme des Vornamens Sara

20.3.1939 Einreise in Tel-Aviv mit Fremdenpass und Studentenzertifikat der WIZO, Kategorie B(III)

11.12.1946 Einbürgerung in Palästina

Gedenken

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de880072

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/129829962

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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