Ruth Levinson
*26.6.1918 in Königshütte; Flucht nach England; ✡ ?
Staatsangehörigkeit polnisch, staatenlos
Vater Robert Levinson ; ✡ ?
Mutter unbekannt
Geschwister unbekannt
Beruf landwirtschaftliche Praktikantin
Adressen Königshütte; Beuthen, Ostlandstraße 35; Donnersmarkstraße 15
Heirat –
Kinder –
Weiterer Lebensweg
1937 Vater Robert Levinson ist im Beuthener Adressbuch, Donnersmarkstraße 15, als Kaufmann eingetragen,
17.5.1939 bei Minderheiten-Volkszählung
Das jüdische Umschulungslager Gehringshof
31.10.1937 Ruth Levinson zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘; Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.
Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash
Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.
16.2.1939 abgemeldet nach England
Keine weiteren Daten
Gedenken
–
Quellen
Peter W. Lande, Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/70340023
Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof
https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374
Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM
https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch
Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten
Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947
https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316
BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)
https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf