Laub Chiel

Chiel Ezechiel Laub

*13.12.1920 in Mainz; ✡ USA

Staatsangehörigkeit polnisch

Vater Abraham Laub *6.1.1895 in Brzesko; 1942 deportiert nach Piaski ✡  vor 1945

Mutter Itta Buchsbaum *7.9.1896 in Brzesko; deportiert nach Piaski ✡  vor 1945

Großeltern

Alter Laub *5.6.1868 in Riggeliea; ✡nach 1939 in Polen

Feige Stub *10.10.1874 in Brzesko; ✡nach 1939 in Polen

Geschwister

Nachmann Laub *14.3.1924 in Mainz; Schweiz; USA

Max Laub/Lavi *11.2.1928 in Mainz; Schweiz; USA

Beruf landwirtschaftlicher Praktikant

Adressen Mainz, Eleonorenstraße 16 und Rheinstraße 91; Hattenhof Nr. 36

Heirat

Kinder

Weiterer Lebensweg

28.10.1938 die Großeltern Alter und Feige Laub abgeschoben nach Zbaszyn in der 1. Polenaktion

17.5.1939 Chiel Laub in Hattenhof bei Minderheiten-Volkszählung

17.5.1939 Chiel mit den Eltern und Geschwistern auch in Mainz, Rheinstraße 91 bei Minderheiten-Volkszählung

Das jüdische Umschulungslager Gehringshof

3.6.1939 Chiel Laub zur Hachschara in das jüdische Umschulungslager Gehringshof in Hattenhof bei Fulda; Träger ist der Bachad, 1928 gegründete Jugendorganisation des orthodox-jüdischen Misrachi; das hebräische Akronym בָּחָ״ד BaChaD steht für Brit Chaluzim Datiim, deutsch ‚Bund religiöser Pioniere‘;  Träger zuletzt die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland RVJD.

Der Gehringshof wurde 1929 erworben von der Kibbuz-Haddati-Bewegung, Mitglied im Bachad, zuvor in Betzenrod und Rodges, ab April 1934 auch Kibbuz Hag Shamash

 Die Ausbildung erfolgte auch auf den umliegenden Bauernhöfen. Neben dem Gehringshof bestanden in Hessen Hachscharalager in Grüsen, Külte bei Volkmarsen und Lohnberghütte bei Weilburg.

25.7.1939 Ausstellung eines polnischen Passes

18.9.1939 Chiel Laub abgemeldet aus Hattenhof nach Mainz

4.4.1940 Einreise in Haifa mit poln. Pass und Studentenzertifikat B(III)

8.4.1945 Einbürgerung in Palästina als Angestellter in Jerusalem

Deportation der Eltern

25.3.1942 Deportation der Eltern sowie Onkel Markus mit Frau Beile ab Mainz – Darmstadt ins Ghetto Piaski

Gedenken

25.6.1999 Pages of Testimony für die Eltern von Bruder Max

6.6.2004 Pages of Testimony für Cousin Leo und seine Eltern von Cousine Frieda Laub Schwarz

20.9.2010 Stolpersteine für die Eltern in Mainz, Eleonorenstraße 16

Quellen

Peter W. Lande,  Jewish „Training“ Centers in Germany, Manuskript von 1978 im Bestand des Centers for Jewish History

https://www.mappingthelives.org/bio/f7da9567-a071-4896-8ddd-2b479d2da6dd

Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939

https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420324-40.jpg

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de908870

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de908899

http://www.fuldawiki.de/fd/index.php?title=Gehringshof

https://collections.arolsen-archives.org/de/document/78790374

Arolsen Archives, Arolsen Signatur DE ITS 2.1.1.1 HE 016 JÜD 7 ZM

https://yvng.yadvashem.org/ad

https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch

Staatsarchiv Israel, Einwanderungslisten

Mandat zur Einbürgerung in Palästina, 1937-1947

https://digipres.cjh.org/delivery/DeliveryManagerServlet?dps_pid=FL4311316

BILDER & DOKUMENTE – הכשרות החלוץ בגרמניה – דור המשך (hachshara-dor-hemshech.com)

https://hachschara.juedische-geschichte-online.net/ort/13.pdf

Veröffentlicht von Franz-Josef Wittstamm

Geboren 31. Mai 1951 in Recklinghausen Gymnasium Petrinum 1961 bis Abitur1970 Studium der Humanmedizin in Bochum Approbation 1981 Promotion1982 Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin Im Ruhestand seit 2016

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